Gedenken und Neuanfang
In der Klosterkirche Auhausen traten Frederike Heumann und Xavier Diaz-Latorre auf
„Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen.“ Mit diesem Ausspruch von Albertz Schweitzer begrüßte die neue 1. Vorsitzende des Vereins „Musica Ahuse e.V.“, Carmen Lechner, die Konzertgäste in der Klosterkirche von Auhausen und gedachte des unerwartet verstorbenen Initiators der mittlerweile etablierten Konzertreihe, Fritz Kollmar. In Würdigung dessen Liebe zur Musik und seiner Verdienste für Auhausen will der Verein auch weiterhin Konzerte mit erstklassigen Musikern veranstalten. Dem Publikum konnte der neugewählte Vorstand vorgestellt werden (2. Vorsitzender J. Sellnow, Schriftführerin C. Kamp, Kassier Marianne Siegfried sowie Pfarrer W. Layh), der in Zukunft eng mit der Künstlerin Katharina Bäuml (Capella de la Torre) als künstlerischer Leitung zusammenarbeiten wird.
Dass das für den Konzertabend angekündigte Ensemble leider nicht mit der erkrankten Sängerin Nihan Devecioglu auftreten konnte und kurzfristig ein neues Programm zusammenstellen musste, tat dem Konzertgenuss keinen Abbruch. Frederike Heumann (Viola da Gamba) und Xavier Diaz-Latorre (Theorbe und Barockgitarre) verstanden es, das Publikum in das Motto des Abends, „Sombre plaisir d’ un cur melancolique“, mit dem Klang ihrer Instrumente eintauchen zu lassen. In der Passacaglia von Luigi Rossis Orfeo sowie in Stücken von Diego Ortiz oder Selma y Salaverde präsentierte sich das Duo in perfekter Abstimmung als auch ausdrucksvoll im solistischen Spiel: Xavier Diaz-Latorre überzeugt technisch virtuos und das Publikum mitreißend zugleich mit seiner Barockgitarre im Stück „Xacaras & Canarios“ des spanischen Komponisten Gaspar Sanz. Die Prelude von Sieur Demachy und den „Les Couplets“ beschlossen den ersten Teil des Abends. In der Pause konnte man sich im Vorhof der Kirche leckerer Speisen und Getränke erfreuen, bevor im zweiten Teil des Konzertes neben der auf der Barockgitarre zärtlich vorgetragenen Chaconne von Robert de Visee (circa 1655-1733) vor allem Stücke des französischen Gambisten Marin Marais (1656-1728) zu hören waren. Frederike Heumann, international ausgezeichnete Interpretin frühbarocker Gambenmusik, widmete in einer anrührenden Geste den Vortrag des Totenliedes „Tombeau pour M. de Sainte-Colombe“ dem verstorbenen Fritz Kollmar.
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