Ihre Gäste sind bewaffnet
Gretel Diez versorgt die Darsteller auf dem Historischen Markt mit Frühstück. Ihr Engagement für das Fest entstand schon in den 1980er-Jahren.
Tiefer kann man kaum mehr drin stecken im Trubel des historischen Marktes in Oettingen: Die Oettingerin Gretel Diez wirkt bei den „zänkischen Leut’“ mit, hat dabei Theater- und Gesangsauftritte, genießt natürlich selbst Tag für Tag und Nacht für Nacht das Fest. Aber mit zwischendurch Ausschlafen ist es nichts: Samstags und sonntags ist sie ab halb sechs Uhr früh auf den Beinen, um in der Turnhalle rund 200 Landsknechte, Marketenderinnen und anderes historisches Volk mit Frühstück zu versorgen; viele von ihnen übernachten in der Turnhalle, andere in der Stadt. Wie viele es genau sind, kann sie gar nicht sagen: „Ich sehe die Leute erst normal, dann bis zur Unkenntlichkeit verkleidet“, erzählt sie.
Auch wenn so mancher übernächtigt ist oder außer Kaffee kaum etwas zu sich nehmen mag nach den Gelagen der Nacht, ist die Stimmung fantastisch: „Die Leute sind sehr dankbar dafür, dass sie bei uns so freundlich aufgenommen, untergebracht und verköstigt werden wie sonst kaum irgendwo.“ Immer wieder erzählen sie, dass sie anderswo nach strengem Zeitplan verköstigt werden und nichts mehr bekommen, wenn sich ihr Auftritt einmal verzögert hat. Oft gibt es eine Tasse Kaffee, das war’s dann. Bei Gretel Diez wird anders aufgetischt: Kaffee, Tee, Käse, Wurst, Semmeln, Brot, Nusskranz, Hefezopf, Marmelade, Honig (aus eigener Haltung), Säfte, Milch, Müsli, Eier.
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