Radweg von Nördlingen nach Pflaumloch
Riesbürger Rat stimmt Idee aus der Großen Kreisstadt zu. Die Württemberger investieren in die Breitbandinfrastruktur.
Nachdem die Deutsche Telekom kein Interesse an einem weiteren Ausbau der Breitbandinfrastruktur in Riesbürg hat (wir berichteten), nimmt die Kommune die Sache selbst in die Hand. Sie will die noch wenigen „weißen Flecken“ beseitigen und ist bereit, dafür relativ viel Geld in die Hand zu nehmen. Konkret geht es um Glasfaseranschlüsse im Bereich „Lachwiesen“ in Pflaumloch und zur „Ringlesmühle“ rund eineinhalb Kilometer außerhalb Utzmemmingens, wo sich ein Campingplatz befindet. Aus Kostengründen soll hingegen zum Ausflugslokal „Alte Bürg“ auf Glasfaser verzichtet werden. Das Anwesen sei zwar nicht gut versorgt, liege jedoch zu weit weg und würde nicht zu rechtfertigende Ausgaben verursachen. In der Gemeinderatssitzung wurde intensiv darüber diskutiert, ob es grundsätzlich darstellbar sei, einzelne Anwesen mit der modernsten Breitbandtechnik zu versorgen und dafür vergleichsweise hohe Summen aufzuwenden. Nach längerer Diskussion rang sich der Gemeinderat dazu durch, entsprechende Anschlüsse zu den Lachwiesen und zur Ringlesmühle anzustreben. Im Falle der Mühle will Bürgermeister Willibald Freihart noch eine Alternativlösung mit Richtfunkmasten prüfen lassen. Manuel Hommel von der mit der Konzeption beauftragten Firma Geo Data aus Westhausen bezifferte den Kostenanteil der Gemeinde für beide Projekte auf rund 90000 Euro. Vom Land Baden-Württemberg würden rund 125000 Euro Zuschussmittel fließen.
Mit einer Bewilligung der Fördergelder könne allerdings erst in einem Jahr gerechnet werden, sodass frühestens im ersten Halbjahr 2019 eine Ausschreibung der Arbeiten möglich wäre. Wenn danach alles glatt laufe, sei im Frühjahr 2020 eine Inbetriebnahme realistisch.
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