Trauer um Eva Maria Vogelgsang
Oettingen verliert „Förderin des kulturellen Lebens“
Die Stadt Oettingen trauert um ihre langjährige Stadträtin Eva Maria Vogelgsang. Sie ist am Samstagmorgen, 16. September, nach einer schweren Erkrankung im Alter von 78 Jahren gestorben. Bürgermeisterin Petra Wagner bezeichnet die Trägerin der Bürgermedaille in Silber der Stadt als „äußerst rührige Förderin“ von Oettingens kulturellem Leben. Der Abschied gelte einer äußerst liebenswerten, humorvollen, idealistischen, leidenschaftlichen und weltoffenen Frau, die Oettingen wesentlich geprägt und mitgestaltet habe.
Vogelgsang ist 1972 in den Stadtrat gewählt worden und war 30 Jahre lang aktiv – über fünf Amtsperioden hinweg. Bürgermeisterin Petra Wagner beschreibt sie als äußerst bürgernah, stets dem „Gemeinwohl und der Sache verpflichtet“. Von 1990 bis zum Jahr 2002 war sich Fraktionssprecherin der PWG. Die Mutter dreier Söhne engagierte sich über alle Maße ehrenamtlich. Sie war Gründungsmitglied des Kuratoriums Oettinger Residenzkonzerte, des Kammerchors und wurde 1999 zum Ehrenmitglied des Heimatvereins ernannt. Sie war es, die ab 2004 mit Sondra Bogus-Koch die Städtepartnerschaft mit Rochechouart initiiert hat. 2017 wurde sie zur Ehrenvorsitzenden des Freundeskreises Oettingen-Rochechouart ernannt und als „herausragende Identifikationsfigur und Aushängeschild für die Städtepartnerschaft“ beschrieben. Die Synagoge in Hainsfarth und deren Erhaltung war für Eva Maria Vogelgsang ebenfalls ein Anliegen, sie war Gründungsmitglied. In Erinnerung bleibt auch ihre Bücherstube. „Ihre vielseitigen Interessen und ihr umfangreiches Wissen machten sie zu einer guten Ratgeberin in vielen Bereichen“, sagt Wagner. (vmö)
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