Soziales: Weiterer Zuschuss für Oettinger Kinderheim

VonVerena Mörzl

Die Zukunft des Projekts der Lebenshilfe stand auf der Kippe. So soll es weiter gehen.

Im Oettinger Kinderheim sollen künftig neben den Kindern ohne Behinderung auch Buben und Mädchen mit Behinderung untergebracht werden. Das Projekt ist bayernweit einzigartig. Die Lebenshilfe Donau-Ries übernimmt dann die Leitung von den Dillinger Franziskanerinnen. Um aus dem Kinderheim eine inklusive Einrichtung zu machen, muss das Gebäude jedoch umgebaut werden. Die Kosten dafür werden auf rund 3,2 Millionen Euro geschätzt (wir berichteten). 1,38 Millionen Euro versucht die Lebenshilfe selbst aufzubringen.

Am Gesamtbetrag beteiligten sich diverse Akteure. Doch im Januar kam dann die schlechte Nachricht. Stadtrat Robin Bhattacharyya sagte im Interview mit den Rieser Nachrichten, dass es bei dem Vorhaben geknistert habe, weil Geld gefehlt habe. Schon damals kündigte er jedoch an, dass dafür eine Lösung gefunden werden könne. In der jüngsten Stadtratssitzung entschied sich das Gremium nun dazu, die Lebenshilfe Donau-Ries mit weiteren 25000 Euro zu unterstützen, um das Vorhaben nicht zu gefährden. Bürgermeisterin Petra Wagner sagte, dass die Stadt damit insgesamt eine Summe von 100000 Euro in den Haushalt einstelle. Ein Teil des Betrages stamme aus der Städtebauförderung. An der Finanzierung seien zudem unter anderem die Regierung von Schwaben, der Bezirk Schwaben, der Landkreis Donau-Ries die Bayerische Landesstiftung sowie die Aktion Mensch beteiligt. Auch diverse private Spenden seien eingegangen, wie auch der Geschäftsführer der Lebenshilfe Donau-Ries, Günter Schwendner, bestätigte.

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