Zuflucht vor Krieg und hohen Mieten
Sozialbauten Stadt errichtet auf Baywa-Gelände zwei Wohnblöcke. Wie viel der Quadratmeter die künftigen Bewohner kosten könnte
Nördlingen Zumindest bis zu den nichtöffentlichen Abschlussberatungen haben die Wohnblöcke, welche die Stadt auf dem Baywa-Gelände errichten will, die Streich-Orgie überstanden. Zunächst sollen hier Flüchtlinge untergebracht werden, später werden Sozialwohnungen aus den Räumen. Oberbürgermeister Hermann Faul ist es sehr wichtig, erträgliche Mieten um die sechs Euro pro Quadratmeter anbieten zu können, während sich der Mietspiegel für Neubauwohnungen in Nördlingen auf die Zehn-Euro-Marke zubewegt. Wie hoch die Mieten werden, lässt sich erst nach Fertigstellung endgültig sagen, da kein Überschuss erzielt werden soll, aber kostendeckend kalkuliert wird.
Oberbürgermeister Hermann Faul will das stadteigene Sozialbau-programm zügig durchziehen, weil er nachhaltig enormen Bedarf sieht und den Zeitpunkt für richtig hält: Für 60 Prozent der Bausumme gibt es zinsgünstige Darlehen zu 0,43 Prozent auf zehn Jahre. Die zu erwartenden Baukosten von 3000 Euro pro Quadratmeter werden im Rahmen des seit 1. Januar bestehenden bayerischen Wohnungspaktes derzeit mit 900 Euro bezuschusst. Der Pakt besteht aus drei Stufen: Erstens staatliches Bauprogramm für Flüchtlingsunterkünfte, zweitens kommunales Wohnungsbauprogramm, drittens die wesentlich verbesserte staatliche Wohnungsbauförderung für private Investoren. Die Stadt fällt in die zweite Stufe und erhält damit 30 Prozent der Baukosten als Zuschuss, also 900 Euro pro Quadratmeter. Die Baugenossenschaft beispielsweise würde in die dritte Stufe fallen und nur 500 Euro bekommen.
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