20.000 Menschen wollen in Hamburgs U-Bahnen "Abschiedstrinken"
In Hamburg ist Alkohol in U-Bahnen bald verboten. Genau dort wollen vorher Tausende Chaoten eine rauschende Abschiedsparty feiern. Bei Facebook melden sich dazu immer mehr an.
Das dürfte die Facebook-Party-Farce von Thessa locker in den Schatten stellen: Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, bereiten sich im Hamburg Tausende Menschen auf eine vollkommen irre Feier vor.
Am 30. September wollen sie sich zwischen 20 und 23 Uhr zum "HVV-Abschiedstrinken" in den Hamburger U- und S-Bahnen treffen. Über das soziale Netzwerk Facebook haben sich bisher bereits mehr als 19.000 Menschen angekündigt. Tausende Zusagen stehen noch aus.
Hintergrund: Ab dem 1. Oktober müssen Alkohol trinkende Nutzer des Hamburger Verkehrsverbunds (HVV) 40 Euro Strafe bezahlen. Das Alkoholverbot im HVV gilt zwar schon ab dem 1. September, kostet aber noch keine Strafe.
Party-Initiator bekommt kalte Füße
Der Inititator der Party, "Dei ne Mudda", hat inzwischen offenbar kalte Füße bekommen. Eigentlich hatte er laut "Bild"-Zeitung nur zu einem Gelage in der Hamburger U3 eingeladen.
Wegen der stetig steigenden Zahl der Partywütigen hat „Dei ne Mudda“ die Notbremse gezogen und lädt nur noch „dazu ein, ZUHAUSE bei euch im stillen ein Gedenk-Getränk angesichts das Alkoholverbotes im HVV zu trinken!!“. Damit sollen wohl Schadenersatz-Ansprüchen vermieden werden.
Blöd nur, dass die Facebook-Nutzer davon nichts wissen wollen. Beispiel? "„Wir kommen trotzdem“, heißt es. In Hamburg bereitet man sich deshalb schon einmal auf das Schlimmste vor.
Bei einer ähnlichen Party in Londons U-Bahn feierten Ende Mai 2008 Zehntausende in den Waggons. Tagelang mussten die Züge gereinigt werden, die Kosten waren immens. AZ
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