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  3. Kaufbeuren: 20 Millionen für ein Eisstadion? Bürgerentscheid spaltet die Stadt

Kaufbeuren
06.01.2015

20 Millionen für ein Eisstadion? Bürgerentscheid spaltet die Stadt

Die Sparkassen-Arena in Kaufbeuren darf nur noch bis 2017 genutzt werden.
Foto: Mathias Wild

Das Eisstadion in Kaufbeuren ist marode. Für rund 20 Millionen Euro soll daher ein Neubau entstehen. Doch manchen in der Stadt ist das zu teuer. Nun kommt es zum Bürgerentscheid.

Auch in Augsburg werden sich viele Eishockey-Fans noch an die Spiele zwischen dem AEV und dem ESV Kaufbeuren erinnern. Duelle in aufrichtiger Rivalität, Anfang der 90er in der 2. Bundesliga, später in der DEL. Stets waren es echte Derbys - Spiele, die man im Sport liebt.

In Kaufbeuren fürchtet man derzeit um diesen Sport. Am 18. Januar steht ein Bürgerentscheid bevor. Es geht um den Neubau eines Eisstadions. Und vermutlich auch um die Existenz des ESV Kaufbeuren in seiner bisherigen Form. 

Eisstadion in Kaufbeuren wird wegen Mängel an der Bausubstanz gesperrt

Begonnen hatte die Geschichte im Dezember 2012. In einem Gutachten wurden an der in die Jahre gekommenen Sportstätte am Berliner Platz Mängel an der Bausubstanz festgestellt. Das Eisstadion blieb über Monate gesperrt. Nach einer notdürftigen, gut 1,5 Millionen Euro teuren Sanierung konnte 2013 immerhin der Trainings- und Spielbetrieb der Profimannschaft in der 2. Bundesliga und der Nachwuchsteams wieder stattfinden. Teile des Stadions blieben aber gesperrt, die zulässige Zuschauerzahl wurde von 4600 auf 2600 reduziert. Nur so kann die Halle noch bis 2017 genutzt werden.

Der Kaufbeurer Stadtrat entschied sich daher in einer Sitzung Ende Juli 2014 für den Bau einer neuen, profisporttauglichen Eishalle für 3500 Zuschauer. Geschätzte Kosten: rund 20 Millionen Euro. Eine Bürgerbefragung wurde abgelehnt.

Seither geht ein Riss durch die Bevölkerung der 42.000-Einwohner-Stadt. Im August gründete sich der Verein "Neues Kaufbeuren", der seinerseits ein Bürgerbegehren gegen den geplanten Neubau initiierte. Die erforderlichen Unterschriften kamen zusammen. Mitte Januar müssen daher die Bürger zur Wahl.

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Bürgerbegehren zum Eisstadion spaltet die Bevölkerung

Seit Wochen ist daher Wahlkampf in Kaufbeuren. Und nicht immer geht es dabei ganz fein zu. Die Initiatoren des Bürgerentscheids berichten von Anfeindungen, auch die Polizei soll bereits involviert gewesen sein. Im Gegenzug wirft ihnen die andere Seite vor, Unterschriften mit unlauteren Mitteln gesammelt und mit Unwahrheiten um Unterstützer geworben zu haben. Auch die Formulierung des Bürgerentscheids stößt im ESVK-Lager sauer auf. "Schützt unseren Stadtsäckel - Kein neues Profi-Eisstadion", heißt es auf den Zetteln. Für manchen ist das eine Spur zu wertend.

Auch grundsätzlich regt sich angesichts der Haltung von Stadtratsfraktionen und Stadtregierung um Bürgermeister Stefan Bosse (CSU) bei den Bürgern zuletzt Unmut - allem voran wegen der sehr spärlichen Informationspolitik. In der Stadtratssitzung im Juli hieß es lediglich, man rechne damit, dass ein Neubau den städtischen Haushalt in den kommenden 20 Jahren mit etwa zwei Millionen Euro jährlich belastet. Weiterführende Informationen, etwa zu den Kosten eines kleineren, auf Breitensport ausgelegten Stadions, wie es die Gegner eines "Profi-Eisstadions" befürworten - Fehlanzeige.

"Neues Kaufbeuren": Eisstadion-Neubau übersteigt die Leistungsfähigkeit der Stadt

Die Argumente beider Seiten, auf deren Basis die Bürger am 18. Januar ihre Stimme abgeben sollen, stehen so relativ unüberprüfbar im Raum. "Neues Kaufbeuren" etwa betont, der geplante Bau eines Profi-Eisstadions übersteige die Leistungsfähigkeit einer strukturschwachen Stadt wie Kaufbeuren massiv. Einen Zuschuss vom Freistaat Bayern wird es nicht geben. Einsparungen bei Investitionen, etwa in neue Turnhallen oder Straßenbau, oder bei Sanierungen, zum Beispiel von Innenstadtbereichen oder Schulen, seien daher unausweichbar, so der Verein.

Auf der anderen Seite spricht man an dieser Stelle von Panik-Mache - und verweist auf die sportliche Tradition, die erfolgreiche (und bundesweit viel gelobte) Arbeit im Nachwuchs sowie hohe Einnahmen, die der ESVK durch Hallenmiete, Steuern und den Umsatz in der Stadt bei Heimspielen generiert.

Immerhin: Nach zunehmender Kritik aus der Bevölkerung erklärte die Stadt am Montag überraschend, nun doch noch eine Bürgerversammlung abhalten zu wollen. Termin ist der 12. Januar. Viele Briefwähler dürften da allerdings schon ihr Kreuz gemacht haben.

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