79-Jähriger stirbt bei Zusammenstoß von ICE und Auto
Am Freitagabend um kurz nach 19 Uhr krachen ein ICE und ein Auto zusammen. Der Wagen wird 20 Meter weit geschleudert, ein Mensch stirbt. Die Bahnstrecke wird gesperrt.
In der Nähe von Unna ist ein ICE in einen Pkw gekracht. Der Autofahrer ist dabei gestorben, wie die Polizei mitteilte. Der ICE war am Freitagabend auf dem Weg von Berlin nach Köln. Auf einem Bahnübergang nahe Bönen in Nordrhein-Westfalen befindet sich noch ein Auto. Der Lokführer kann nicht mehr rechtzeitig bremsen - es kommt zum Zusammenstoß. Die rund 250 Fahrgäste blieben nach Angaben der Bahn unverletzt. Das Auto wurde bei dem Zusammenprall rund 20 Meter weiter in eine Böschung geschleudert.
Bei dem getöteten Autofahrer handle es sich um einen 79-Jährigen aus Hamm, sagte ein Polizeisprecher am Samstag. Der Bahnübergang war mir einer Halbschranke und Blinklicht gesichert, hieß es bei der Bahn. Die Anlage sei voll funktionstüchtig gewesen. Die Polizei vermutet, dass der Mann die Halbschranke umfahren hat.
ICE stößt mit Auto zusammen: Züge umgeleitet
Die Strecke war rund drei Stunden zwischen den Bahnhöfen Hagen und Hamm in Westfalen gesperrt. Die Züge wurden nach Angaben der Bahn umgeleitet. Im Fernverkehr waren die Verbindungen zwischen Köln und Berlin sowie zwischen Köln und Dresden betroffen. Auf beiden Strecken kam es zu Verspätungen. Gegen 22.12 Uhr waren die Bergungsarbeiten beendet und der Streckenabschnitt wieder freigegeben. Der Verkehr lief den Angaben nach wieder ganz normal.
Ein weiterer Autofahrer entging in Nordrhein-Westfalen nur ganz knapp einem Zusammenstoß mit einem Zug. Der 75-Jährige habe an einem Bahnübergang in Lippe das rote Blinklicht und die sich senkende Schranke übersehen, teilte die Polizei mit. Er durchbrach mit seinem Auto die Schranke, riss sie ab und blieb direkt hinter dem Übergang stehen. Nur etwa 30 Sekunden später raste der Zug vorbei, die abgebrochene Schranke riss den Tank des Zugs auf. Dieser konnte trotzdem bis zum nächsten Bahnhof weiterfahren. Verletzt wurde niemand. dpa
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