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  3. Berliner Urteil: Ärztekammer sieht keinen Türöffner für Sterbehilfe

Berliner Urteil
05.04.2012

Ärztekammer sieht keinen Türöffner für Sterbehilfe

Ärzte dürfen unheilbar Kranken in Ausnahmefällen tödliche Medikamente für einen Suizid überlassen.
Foto: dpa

Die Bundesärztekammer bewertet das Sterbehilfe-Urteil des Berliner Verwaltungsgerichts nicht als Türöffner für Sterbehelfer - und hofft auf den Instenzenweg.

So erwartet die Bundesärztekammer, dass sich höhere Gerichtsinstanzen mit dem Fall beschäftigen: "Wir haben ein Interesse daran, dass die Abgrenzung zwischen ärztlichem Berufsrecht und Verfassungsrecht durch die Instanzen geklärt wird", sagte der Präsident der deutschen Ärzteschaft, Frank Ulrich Montgomery. Dabei würde es um die Frage gehen, welche beruflichen Schranken sich die Ärzteschaft selbst auferlegen darf.

Das Verwaltungsgericht hatte am vergangenen Freitag in erster Instanz entschieden, dass Ärzte in besonderen Ausnahmefällen Beihilfe zur Selbsttötung eines Todkranken leisten dürfen, ohne damit gegen Berufsrecht zu verstoßen. Rechtskräftig ist das Urteil noch nicht.

Kein Freibrief für Sterbehelfer

Das Urteil sei alles andere als ein Freibrief für Sterbehelfer, sagte Montgomery. Man sollte es nicht überinterpretieren. Es gebe in dem Richterspruch Passagen, die ein Verbot beruflicher oder organisierter Sterbehilfe für zulässig erklärten.

Die Berliner Richter hatten im Fall eines Arztes entschieden, dem im Jahr 2007 von der Berliner Ärztekammer ausnahmslos verboten worden war, Sterbewilligen todbringende Medikamente zu überlassen. Der Mediziner ist als Befürworter ärztlicher Sterbehilfe bekannt.

Richter argumentierten mit den Grundrechten der Gewissensfreiheit der Ärzte

Dem Verwaltungsgericht ging das uneingeschränkte Verbot zu weit. Denn aus Sicht der 9. Kammer könnte es Mediziner in Gewissensnöte stürzen, wenn es um unheilbar kranke und sterbewillige Menschen geht, zu denen der Arzt eine lange, enge Beziehung hat und für die es keine andere Möglichkeit zur Leidensminderung gibt. Die Richter argumentierten mit den Grundrechten der Gewissensfreiheit der Ärzte und der Freiheit der Berufsausübung.

Der dem Deutschen Ethikrat angehörende Mannheimer Medizinrechtler Prof. Jochen Taupitz hatte nach dem Richterspruch die Ansicht vertreten, das Urteil habe Ärzten, die Todgeweihten helfen wollen, einen "kleinen Türspalt" geöffnet.

Beihilfe zum Selbstmord steht in Deutschland nicht unter Strafe

Tötung auf Verlangen steht in Deutschland gesetzlich unter Strafe, nicht jedoch Beihilfe zum Selbstmord. Leisten ärztlichem Ethos verpflichtete Mediziner Beihilfe zum Selbstmord, etwa indem sie Patienten todbringende Medikamente überlassen, müssen sie unter Umständen mit berufsrechtlichen Konsequenzen rechnen. Anders ist die Situation, wenn beispielsweise im Krankenhaus lebensverlängernde Maßnahmen eingestellt werden, weil etwa entsprechende Patientenverfügungen vorliegen. dpa

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