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Blutbad von Newtown: Amokläufer lebte allein mit waffenvernarrter Mutter
Blutbad von Newtown
16.12.2012
Amokläufer lebte allein mit waffenvernarrter Mutter
Der Amokläufer von Newtown, Adam Lanza, galt als Einzelgänger. Eine besondere Rolle bei der Tragödie spielte seine Mutter Nancy. Sie musste als erstes sterben.
27 Menschen starben bei dem unfassbaren Amoklauf von Newtown. Adam Lanza, der 20 Kinder an der Sandy-Hook-Grundschule in Newtown niederschoss, galt wie viele Amokläufer als Einzelgänger. Nur langsam kristallisiert sich ein Bild von Adam Lanza heraus, der sich nach der Bluttat in der Kleinstadt im US-Bundesstaat Connecticut offenbar selbst tötete. Sein Motiv ist unklar, bis zu dem Massaker war er der Polizei nie aufgefallen. Eine besondere Rolle bei der Tragödie spielte aber Lanzas Mutter Nancy, der die Schusswaffen gehörten - und die zum ersten Opfer ihres 20-jährigen Sohnes wurde.
Amokläufer Adam Lanza sei hochintelligent gewesen
Freunde und Verwandte, die von US-Medien zitiert wurden, beschrieben den Amokläufer als unauffälligen Jugendlichen, dem sie eine derart brutale Tat nie zugetraut hätten. In einigen Berichten hieß es, dass Adam Lanza an einer Entwicklungsstörung gelitten habe. Hochintelligent sei er gewesen, aber zugleich ungelenk im Umgang mit anderen Menschen.
"Er war komisch als Kind, aber er war ruhig", sagte eine frühere Klassenkameradin Lanzas der Nachrichtenagentur AFP. "Wir haben seine echte Persönlichkeit nie gekannt." Irgendwann in der siebten oder achten Klasse sei der Schüler "vom Radar verschwunden", sagte die 20-jährige Megan.
Ein kontaktscheuer Teenager
"Nervös und zappelig" habe Lanza gewirkt, sagten Bekannte der "New York Times". Außerdem habe der kontaktscheue Teenager versucht, jede Form der Aufmerksamkeit zu vermeiden. Der Nachrichtensender CNN berichtete unter Berufung auf eine Tante, dass Nancy Lanza ihren Sohn schließlich zuhause unterrichtet habe, als dieser in der Schule nicht klargekommen sei.
Adam Lanza wuchs in der scheinbar heilen Welt der US-Vororte auf. Zunächst lebte er mit seinen Eltern und seinem Bruder Ryan Medienberichten zufolge in Kingston im Bundesstaat New Hampshire, Ende der 90er Jahre zog die Familie nach Newtown. Der Vater machte als Steuerexperte Karriere, arbeitete zunächst für die globalen Wirtschaftsprüfer Ernst & Young und dann in einer Führungsposition für die Finanzsparte des US-Konzerns General Electric.
Lanzas Eltern trennten sich
Lanzas Eltern trennten sich 2008. Während der vier Jahre ältere Ryan dem TV-Sender ABC zufolge in die Fußstapfen seines Vaters zu treten schien und bei Ernst & Young seine berufliche Laufbahn begann, wohnte Adam weiter bei seiner Mutter in dem gediegenen Einfamilienhaus in einem wohlhabenden Viertel von Newtown. Offenbar hatte er kaum Kontakte nach außen.
Sein Vater Peter Lanza, der von der Mutter geschieden war, äußerte sich bestürzt über die Tat. "Auch wir fragen uns: Warum?", erklärte er und versicherte, voll mit den Justizbehörden zusammenzuarbeiten. Frühere Klassenkameraden beschrieben den Täter als intelligenten, jedoch scheuen Einzelgänger. Einem Nachbarn zufolge litten er und sein älterer Bruder stark unter der Trennung der Eltern.
Rätselhafte Rolle der Mutter Nancy Lanza
Die Rolle von Nancy Lanza bleibt ebenfalls ein Rätsel. Entgegen erster Berichte arbeitete sie nicht als Lehrerin an der Grundschule, die ihr Sohn ins Visier nahm. Laut ABC war sie möglicherweise aber ehrenamtlich für die Schule tätig gewesen. Womit Nancy Lanza ihren Lebensunterhalt bestritt, war unklar. Früher soll sie in der Finanzbranche gearbeitet haben. Bekannte beschrieben die Frau mit schulterlangen blonden Haaren in der "New York Times" und der "Washington Post" als gesellig - aber auch als zugeknöpft, sobald es um ihr Privatleben und vor allem um Adam ging.
Zuhause hatte Nancy Lanza einen gut bestückten Waffenschrank. Auf ihren Namen seien zwei Handfeuerwaffen, zwei Jagdgewehre und ein halbautomatisches Gewehr der Marke Bushmaster registriert gewesen, berichteten US-Medien. "Waffen waren ihr Hobby", sagte Gärtner Dan Holmes, den sie mit der Verschönerung ihres Anwesens beauftragte, der "Washington Post". "Sie sagte mir, dass ihr beim Schießen die Zielstrebigkeit gefalle." Auch soll sie davon gesprochen haben, ihren Sohn Adam mit auf eine Schießbahn zu nehmen.
Am vergangenen Freitag richtete Adam Lanza eine der Waffen gegen seine Mutter, ehe er sich zur Sandy-Hook-Grundschule aufmachte. Zu den mysteriösen Details der Bluttat gehört auch, dass der junge Mann einen Ausweis seines Bruders bei sich getragen haben soll. Die Polizei hielt daher zunächst Ryan für den Schützen, die Verwechslung tauchte schnell auch in den Medien auf. Ryan Lanza, der offenbar in seinem Büro bei Ernst & Young in New York saß, reagierte laut ABC mit einer Serie von Botschaften auf dem Online-Netzwerk Facebook - und versuchte verzweifelt, klarzustellen, dass er nicht der Amokläufer sei. afp/AZ
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