Bahnfahrten deutlich sicherer als Autofahren
Endlich mal wieder eine gute Nachricht für die Bahn: Das Risiko, getötet zu werden oder sich zu verletzen, ist auf der Schiene deutlich kleiner als auf der Straße.
Die Bahn bleibt einer Untersuchung zufolge das sicherste Verkehrsmittel im Alltag in Deutschland. Das Risiko, verletzt oder gar getötet zu werden, sei bei Bahnfahrten sehr viel geringer als bei Fahrten mit Auto oder Bus, erklärten die Allianz pro Schiene und der Automobil-Club Verkehr (ACV) am Mittwoch.
Die beiden Verbände hatten das Todes- und das Verletzungsrisiko für verschiedene Verkehrsmittel im Durchschnitt der Jahre 2007 bis 2016 berechnet. Demnach war das Risiko zu sterben bei Autoinsassen 53-mal höher als bei Bahnreisenden. Busnutzer waren demnach viermal so stark gefährdet wie Bahnfahrer. Bei der letzten Untersuchung Anfang des Jahres waren Bus und Auto noch mit deutlich mehr Risiko behaftet.
Für die Berechnung setzen die Verbände die Zahl der Unfälle in einem Verkehrsmittel ins Verhältnis zu den zurückgelegten Kilometern pro Reisendem. Demnach ist Autofahren in Deutschland deutlich sicherer als im EU-Durchschnitt: Während EU-weit zwischen 2005 und 2015 3,3 Pkw-Insassen pro Milliarde Kilometer starben, waren es in Deutschland nur 2,4. Bei Zügen lag der Wert im EU-Schnitt bei 0,13 und in Deutschland bei 0,03.
Am gefährlichsten ist das Autofahren in Rumänien mit 12,7 Toten gefolgt von Lettland und Polen mit jeweils mehr als neun Toten pro Milliarde Kilometer. afp
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