US-Rapper: Chris Brown wartet in Haft auf Prozess

Wegen Körperverletzung muss sich Chris Brown vor Gericht verantworten. Der R&B-Star sitzt bereits seit Mitte März wegen des Verstoßes gegen Bewährungsauflagen in Haft. Doch der Rapper muss sich weiter gedulden. Denn der Prozess gegen Chris Brown wurde schon wieder verschoben.

Chris Brown immer wieder wegen Prügel im Fokus

Ein Gericht in Washington entschied am Mittwoch, Chris Brown zunächst zurück nach Kalifornien zu schicken, wo den Musiker ein weiteres Verfahren erwartet. Der Prozess in Washington hatte bereits am Montag beginnen sollen. Nun muss Brown wieder am 25. Juni vor Gericht in der US-Hauptstadt erscheinen.

Der 24 Jahre alte Chris Brown war 2009 wegen einer Prügelattacke auf seine damalige Freundin Rihanna zu einer fünfjährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. Im nun bevorstehenden Verfahren wegen Körperverletzung geht  es um einen mutmaßlichen Angriff auf einen jungen Mann im Oktober vergangenen Jahres vor einem Hotel in Washington. Der Kläger wirft Brown und dessen Leibwächter vor, ihn geschlagen zu haben, als er sich bei einem Foto ins Bild drängeln wollte.

Chris Brown drohen bis zu sechs Monate Gefängnis

Chris Brown drohen bei einer Verurteilung bis zu sechs Monate Gefängnis und eine Geldstrafe von 1000 Dollar. Sein Leibwächter war am Montag in Washington bereits schuldig gesprochen worden, allerdings dürfte er das Urteil anfechten. Außerdem will der Bodyguard im Verfahren gegen seinen Chef nur in den Zeugenstand  treten, wenn die Justiz ihm im Gegenzug Straffreiheit gewährt.

Richter Franklin Burgess erklärte am Mittwoch, er wolle nicht, dass  Brown wochenlang in Washington hinter Gittern sitze, bis eine  Entscheidung über die mögliche Amnestie für den Leibwächter  gefallen sei. Stattdessen solle der Musiker zurück nach Kalifornien  geflogen werden, wo die Entscheidung über die Strafe wegen des  Verstoßes gegen Bewährungsauflagen anstehe. afp/AZ