Computerin: Linke stellt Antrag gegen "männliche" Arbeitsgeräte
Die Linke in Flensburg hat einen Antrag gegen "männliche" Arbeitsgeräte gestellt. Die Forderung nach "Computerin" oder "Staubsaugerin" ist aber nicht ernst gemeint.
Will die Linke "männliche" Arbeitsgeräte abschaffen. Die Ratsfraktion der Partei in Flensburg hat in einem Antrag zur gendergerechten Sprache gefordert, alle Arbeitsgeräte und -mittel genderneutral zu bezeichnen. So würde aus dem Staubsauger "der/die StaubsaugerIn", aus dem Computer "der/die ComputerIn" und aus dem Papierkorb "der/die Papierkorb/-körbin".
Klare Regeln, wann eine solche sprachliche Anpassung notwendig ist, gibt es in dem Antrag auch schon. Während aus dem Abfalleimer der/die AbfalleimerIn würde, blieben Nomen, die einen grammatikalisch neutralen Artikel tragen, dagegen unverändert. Auch Orte würden von der Maßnahme verschont bleiben: Der Flur bleibt der Flur und die Kantine die Kantine.
Die Linke in Flensburg begründet den Antrag mit der Gleichstellung. Dass Nomen, die ein Arbeitsgerät oder -mittel bezeichnen, häufig mit maskulinen Artikeln gebraucht würden, sei im Sinne einer sozial gerechten und antidiskriminierenden Gesellschaft nicht hinzunehmen: "Dies verlängert die patriarchalische Gewohnheit, dass menschliche, mechanische oder technologische Arbeitsleistung als überwiegend männlich charakterisiert wird."
Antrag gegen "männliche" Arbeitsgeräte ist Satire
Eine tatsächliche Umsetzung des Antrags ist aber eher unwahrscheinlich. Auf der Homepage der Partei hat die Vorsitzende der Ratsfraktion, Gabriele Ritter, bereits erklärt, die Linke werde selbst gegen den Antrag stimmen. Er sei lediglich eine satirische Reaktion auf einen Antrag der Fraktion "Wir in Flensburg" gewesen. Diese hatten gefordert, Ratsfrauen künftig als Ratsdamen zu bezeichnen. kr
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Wenn man bedenkt, das man für solche Gehirnpfürze auch noch viel Geld bekommt, dann kommt mir das Kalte Grausen.