Dschungelcamp 2012: Der erste Kandidaten-Check

Das Dschungelcamp 2012 ist eröffnet. Maden und Baden sind die beiden Stichworte der ersten Folge der RTL-Sendung "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus", die am Freitagabend startete. Wir checken die Kandidaten zum ersten Mal.

Vincent Raven: Der Rabenvater war irgendwie seltsam wenig magisch, eher zupackend und aufbrausend. Raven regte sich zunächst tierisch über die rote Camp-Hose auf und benutzte dabei gar nicht so nette Worte. Nach einem kräftigen Schluck zum Abschied war Raven wieder auf dem Dampfer und schwang sich zum ersten Camp-Leader auf. Mit Rocco Stark ist er wohl nicht zum letzten Mal aneinander geraten.

Rocco Stark: Ein Aufschneider vor dem Herrn, der schon in der ersten Folge ziemlich nervte. Stark bestand zwar die Dschungelprüfung mit Bravour, erschien ansonsten aber nicht sehr sympathisch, sondern reichlich unreif. Zu aufgesetzt wirkte der weniger bekannte Sohn von Uwe Ochsenknecht. Zu seiner ganzen (Pl)Attitüde passte auch das "sexy" Bad im Pool mit Micaela Schäfer - Stark erinnerte dabei verdächtig an Jay Khan. Er blickte einmal sogar aufreizend direkt in die Kamera (Sieht mich auch jeder?). Allerdings nicht beim Bad, sondern als er sich zum großen, mutigen Helden der Dschungelprüfung aufschwang. Es sei bemerkt: Rocco begegnet dem Dschungel mit einer Luftmatratze!

18 Bilder

Micaela Schäfer lässt die Hüllen fallen

Micaela Schäfer: Irgendwie schon etwas plump, diese Frau. Absichtlich ein bisschen nackte Haut zeigen, gern. Aber wie Erotik-Model Schäfer die Hüllen fallen ließ beziehungsweise erst gar keine anlegte, grenzte schon an Aufdringlichkeit. Ihren "Plan" für das Dschungelcamp werden die Zuschauer bald durchschaut haben. Immerhin: Bleich, aber tapfer holte sie mit Superheld Rocco elf Sterne und schluckte dabei jede Menge toller Tierchen.

Radost Bokel: Fiel eigentlich nicht groß auf, weder negativ noch positiv. Nur einmal rückte "Momo" in den Mittelpunkt: Als die Helikopter in den Dschungel abheben wollten, entdeckte Bokel ihre Flugangst wieder. Stellt sich nur die Frage: Ist Radost Bokel nach Australien gelaufen?

Ramona Leiß: Sie hatten viele als die kommende Camp-Mutti auf der Rechnung, aber die Rolle wird die Ex-Moderatorin des "ZDF-Fernsehgartens" an Brigitte Nielsen abtreten müssen. Leiß scheint leicht labil zu sein und Zuversicht ist wohl auch nicht ihre große Stärke. Als die Bewohner in das zugemüllte Camp kamen, packte Leiß nicht zu, sondern verzweifelte. Keine guten Voraussetzungen.

Ailton: Jetzt schon Dschungellegende

Daniel Lopes: Was ist bloß in Daniel Lopes gefahren? Machte anfangs einen auf Checker und Macho, der sich gerade neu erfindet beziehungsweise auf dem Weg zu seiner Mitte ist. Stellte sich dann als echte Heulboje heraus, die wohl noch gar nicht bei sich angekommen ist. Stammelte dann gegenüber Kümmerer Raven irgendwas von Herz- und sonstigen Problemen - und tat anschließend plötzlich wieder so, als sei alles in Ordnung. Könnte noch spannend werden mit dem erfolglosen Sängerknaben.

Ailton: Jetzt schon die Dschungellegende. Auch, oder gerade weil ihn eigentlich niemand wirklich versteht. Trotzdem ist er toll, weil er scheinbar nie schlechte Laune hat. Außerdem ist er - und nicht Roccochen - der wahre "Weiberheld" im Camp. Schäfer im Unterhöschen und Nielsen im Badeanzug kamen von ihm in drei Stunden mehr Blicke geschenkt als Thomas Schaaf jemals bei Werder Bremen. Möglicherweise ist aber auch bei Ailton die Fassade schöner als das dahinter. Wie sagte Sarah Knappik im AZ-Interview: Mal sehen, wie der Entzug von Kaffee, Nikotin und - für Torhamster Ailton besonders wichtig - vernünftiger Nahrung wirkt.

Kim Gloss: Erste Dschungelprüfung für das Persönchen

Brigitte Nielsen: Die Grande Dame, einst mit Sylvester Stallone verheiratet, macht einen guten Eindruck. Plauderte fleißig aus dem Nähkästchen, gönnte sich aber auch gleich das eine oder andere Nickerchen. Prognose: Nielsen wird noch einige spannende Storys erzählen und auch bei den Dschungelprüfungen nicht versagen.

Martin Kesici: Der Rocker überzeugte schon in der ersten Folge mit seiner Echtheit. Bei ihm scheint nichts gespielt, er wirkt ehrlich. Gab zu, dass er nur wegen des Geldes in den Dschungel ging. Könnte der starke Mann im Camp werden, an dem sich die anderen anlehnen. Seine Schultern sind jedenfalls breit genug. Und vielleicht rockt die Röhre ja auch eines Tages nochmal.

Kim Gloss:  Das auf den ersten Blick zarte Persönchen darf seine Härte am Samstag gleich mal in der ersten Prüfung unter Beweis stellen. Mal sehen, ob sich die Prophezeiung der Dschungel-Amazone Sarah Knappik bewahrheitet. Die hatte vorausgesagt, dass der Dschungel die kleine Kim brechen wird. Der "Aufzug des Schreckens", in den Gloss am Samstag gesteckt wird, sollte erste Aufschlüsse geben, wie hart oder zart Gloss wirklich ist.

36 Bilder

Jazzy Tackenberg: Die einstige "Tic Tac Toe"-Göre wirkt reifer. Auch sie scheint ehrlich zu sein und keine großen Spielchen spielen zu wollen. Reis und Bohnen werden aber auch ihr zusetzen und vielleicht haut sie dann wieder so auf den Putz, wie man es von ihr gewöhnt war, bevor "Tic Tac Toe" zerbrach und sie vom Pop-Sternchen zur Kellnerin wurde.

Alle Infos zum Dschungelcamp 2012 gibt's hier.