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Veronica Ferres auf Sat.1
02.09.2014

"Die Staatsaffäre" - oder: Das seit 25 Jahren geplante Schäferstündchen

Veronica Ferres verliebt sich in ihrer Rolle als Bundeskanzlerin Anna Bremer in den französischen Präsidenten Dupont.
Foto: Stefan Erhard

Eine deutsche Bundeskanzlerin und ein französischer Präsident als Liebespaar: Die Komödie "Die Staatsaffäre" erzählt am Dienstagabend auf Sat.1 eine groteske Geschichte.

Undenkbar: Frau Merkel läuft vorm Bundeskanzleramt barfuß übers frische Grün, die Pumps am langen Arm, die Haare reichlich unsortiert. Die Nacht war aus ganz bestimmten Gründen anstrengend. Die Kanzlerin auf amourösen Abwegen? Eine ungeheure Vorstellung, die bestenfalls nach Filmklamauk klingt. Sat.1 bringt die 90 Minuten über eine verliebte Regierungschefin unter dem Titel „Die Staatsaffäre“ ins Fernsehen.

Veronica Ferres spielt Anna Bremer

Veronica Ferres, die in ihrer Rolle als 40-jährige Anna Bremer um neun Jahre jünger gemacht wird, übernimmt den Job der Kanzlerin. Überraschenderweise ist der Mann, der die Leidenschaft in ihr auslöst, nicht irgendein Otto Normalverbraucher, sondern ausgerechnet der französische Präsident Dupont (Philippe Caroit), weniger an François Hollande, mehr an Vorgänger Nicolas Sarkozy erinnernd. „Die Staatsaffäre“ nimmt Züge an.

Liebesbrief an Veronica Ferres als Kanzlerin

Was die Produzenten und der Sender jedoch als Komödie geplant haben, lässt sich bestenfalls als Groteske einordnen. Denn es ist schon absonderlich, dass der stabil gebaute Präsident ausgerechnet hinter der joggenden Kanzlerin her rennt und dabei noch ohnmächtig wird oder dass er sich vorwitzig-pubertär in Kellner-Livree inkognito bis in Bremers Hotelzimmer vorarbeiten muss, um mit ihr das seit 25 Jahren geplante Schäferstündchen zu vollenden.

Seit 25 Jahren? Richtig: Gleich nach der Wende haben sich die jugendlichen Protagonisten, noch am Karriere-Anfang stehend, auf der Dachterrasse eines Kreuzberger Hauses bereits kennengelernt, dann aber aus den Augen verloren. Ein zarter Windhauch pustete damals den Liebesbrief des Franzosen davon und hinterließ eine enttäuschte Kanzlerin in spe, die sich grämen musste, dass eine Hoffnung wortlos aus ihrem Leben geschieden war.

Sat.1 hat ja fast schon eine kleine Tradition aufgebaut. Im Februar präsentierte der Münchner Sender, der als einziger in der Privatlandschaft noch regelmäßig Filme selbst produziert, das Stück „Der Rücktritt“ über die Geschichte von Ex-Bundespräsident Christian Wulff (mit Kai Wiesinger), im Jahr davor machte Sat.1 in Anlehnung an den Fall Karl-Theodor zu Guttenberg mit der Satire „Der Minister“ (Hauptdarsteller: Kai Schumann) von sich reden.

Die große Überraschung bleibt aus

Doch während diese beiden Filme sich durch ihre historische Dimension auch bei der Kritik Respekt verschafften, wird es „Die Staatsaffäre“ schwer haben, dem Sender Reputation zuzuspülen. Denn der große Pfiff geht der Boulevardkomödie ab, die große Überraschung bleibt aus, die eher grobe Klamotte hat fast in jeder Einstellung Vorrang. Selbst ein kleiner Berlusconi-ähnlicher italienischer Ministerpräsident, nur hinter flatternden Rockzipfeln her, darf nicht fehlen.

Zu den starken Seiten des Sat.1-Stücks gehören die Darsteller direkt hinter den beiden Hauptfiguren: Stephan Kampwirth als intriganter politischer Gegenspieler, der der Regierungschefin zum Schluss des Films einen handfesten Skandal bescheren möchte, selbst aber dabei bloßgestellt wird, oder Martin Brambach als Kanzlerin-Berater, routiniert, immer auf Ballhöhe, mit allen Wassern gewaschen, gerissen und servil zugleich um das persönliche Wohl seiner Chefin bemüht.

Veronica Ferres ließ sich werbewirksam mit Merkel fotografieren

Veronica Ferres ließ sich am Rande der Dreharbeiten vor Wochen bei einem offiziellen Anlass an der Seite von Angela Merkel werbewirksam für das Filmprojekt fotografieren. Via Twitter freute sie sich vor wenigen Tagen: „Überall hängen Poster ... #DIESTAATSAFFÄRE!! Am Dienstag um 20:15 ist es soweit!!!“

In einem Interview mit ihrem Sender gestand die 49-Jährige, dass ihre Zuneigung dem Nachbarn sowieso sicher ist: „Ganz klar, das ,Savoir Vivre‘“, schätze sie an den Franzosen. „Das Genießen eines guten Glases Wein, schöne Filme, ein schöner Abend mit Freunden.

Wir Deutschen sind oft sehr zielorientiert und ehrgeizig. Wir können uns von unseren französischen Nachbarn das ,leichte Leben‘, das einfach mal ,Sein‘ abschauen, das es auch braucht, um glücklich und erfüllt zu leben." Leichtigkeit und ein Glas Wein können auch dem Zuschauer heute nicht schaden. (dpa)

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