Drama vor Lampedusa: Flüchtlinge ersticken auf Boot
Über 600 Flüchtlinge waren an Bord eines Schiffes vor Lampedusa. Nicht alle hatten überlebt.
18 Menschen sind auf einem Flüchtlingsschiff gestorben, das vor Lampedusa entdeckt wurde. Italienische Rettungskräfte haben von dem Flüchtlingsboot vor der Insel die Leichen geborgen. Nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur Ansa am Samstag, sei ein weiterer Mann beim Transport auf die Insel vor der Südküste Italiens gestorben. Auf dem Schiff befanden sich demnach mehr als 600 Menschen, die Opfer seien offenbar erstickt, hieß es.
Wieder Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
Zwei Flüchtlinge wurden mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus in Palermo auf Sizilien gebracht. Die italienischen Einsatzkräfte wurden von einem Handelsschiff alarmiert, das knapp 150 Kilometer vor Lampedusa im Mittelmeer unterwegs war. Die italienische Marine greift derzeit täglich mehrere hundert Migranten auf, die mit Schiffen über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen versuchen. Die meisten stammen aus Eritrea, Somalia und Syrien, andere aus Afghanistan, Pakistan und weiteren afrikanischen Ländern südlich der Sahara.
Über 73.000 Flüchtlinge erreichten Italien
In den vergangenen acht Monaten erreichten nach offiziellen Angaben über 73.000 Flüchtlinge Italien. Die Regierung in Rom rechnet bis Jahresende mit insgesamt 100.000 Flüchtlingen. afp/AZ
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