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Forschung
08.06.2011

EHEC: Autoantikörper verschlimmern offenbar Symptome

EHEC ist keine neue Form der Darmerkrankung, sondern schon seit vielen Jahren bekannt. Dennoch verlaufen bei der aktuellen Infektions-Welle besonders viele Fälle sehr schwer.
Foto: dpa

Beim Thema EHEC sind deutsche Forscher möglicherweise einen Schritt weiter gekommen. Sie glauben zu wissen, warum die Krankheit in vielen Fällen besonders schwere Symptome hervorruft.

EHEC ist keine neue Form der Darmerkrankung, sondern schon seit vielen Jahren bekannt. Dennoch verlaufen bei der aktuellen Infektions-Welle besonders viele Fälle sehr schwer. Zu den normalen Symptomen wie Durchfall kommen beim sogenannten HU-Syndrom (HUS) auch Bewusstseinsstörungen oder Nierenversagen.

Warum das so ist, glauben Mediziner und Wissenschaftler der Universitätsmedizin Greifswald und der Universität Bonn herausgefunden zu haben. Sie haben Hinweise auf eine mögliche, bisher nicht beschriebene Ursache für die schweren Verläufe bei Patienten mit hämolytisch-urämischem Syndrom (HUS) nach einer EHEC Infektion gefunden, wie Prof. Andreas Greinacher von der Universitätsmedizin Greifswald oder und Prof. Bernd Pötzsch von der Universitätsklinik Bonn heute berichteten.

„Die neuen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die bezüglich ihrer Hirnfunktion schwer betroffenen Patienten Eiweißstrukturen, sogenannte Autoantikörper, bilden, die möglicherweise über die Ansammlung eines Gerinnungsfaktors die Durchblutung wichtiger Gehirnregionen und der Nebenniere einschränken", sagte Greinacher. "Dies führt dann zu der schwerwiegenden Symptomatik.“

Zusätzlich zum hämolytisch-urämischen Syndrom, das durch den Giftstoff Shigatoxin der EHEC Bakterien verursacht wird und die Niere schädigt, sind die neurologischen Auswirkungen auf das Gehirn wie Bewusstseinsstörungen und Epilepsien für die behandelnden Ärzte die schwierigste Komplikation von EHEC.

Die Greifswalder und Bonner Ärzte und Wissenschaftler haben seit Ausbruch der EHEC Infektion eng zusammengearbeitet, um eine Erklärung für den ungewöhnlich schweren Verlauf der Erkrankung bei einigen Patienten zu finden.

Im Verlauf der Erkrankung kommt es zur Bildung von Autoantikörpern. „Autoantikörper entstehen frühestens fünf Tage nach der EHEC Infektion. Damit erklärt sich, warum die Patienten die Durchfallerkrankung in der Regel bereits überstanden haben und erst danach die schweren neurologischen Symptome auftreten“, so Greinacher. Warum nicht alle Patienten diese zusätzlichen Autoantikörper bilden, sei aber noch ungeklärt. Die selbstzerstörerischen Autoantikörper entstehen durch eine Fehlleitung des Immunsystems.

Antikörper werden aus dem Blut gefiltert

Die Ärzte des Greifswalder Universitätsklinikums haben bei den ersten HUS-Patienten eine neue Therapie, die Autoantikörper entfernen kann, begonnen. Das Team filtert die Antikörper aus dem Blut der Patienten. Ob die Behandlung den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen kann, wird sich aber erst in einigen Tagen zeigen. „Die ersten Entwicklungen bei den Blutwerten stimmen uns optimistisch.“

Die Greifswalder Wissenschaftler forschen seit Jahren an durch Antikörper verursachte Herz-Kreislauferkrankungen. Das Greifswalder Zentrum für Innovationskompetenz für humorale Immunreaktionen bei kardiovaskulären Erkrankungen (ZIK HIKE) ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Projekt, das Reaktionen des Immunsystems und speziell die Wirkungsweise von Antikörpern gegen körpereigene Proteine mit Methoden der Nanotechnologie erforscht.

Unterdessen steigt die Zahl der EHEC-Erkrankten in Bayern weiter: 94 Menschen sind mit dem Erreger infiziert, 19 davon leiden unter dem gefährlichen HU-Syndrom. AZ

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