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  3. Prozessbeginn: Fall Mirco: Der schwere Gang für die Mutter beim Prozess

Prozessbeginn
12.07.2011

Fall Mirco: Der schwere Gang für die Mutter beim Prozess

Mircos Todesursache bleibt unklar
Foto: DPA

Heute beginnt der Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder des zehnjährigen Mirco aus Grefrath. Mircos Mutter steht ein besonders schwerer Gang bevor.

Als am 26. Januar die Leiche des zehn Jahre alten Mirco gefunden wurde, muss es für die Eltern das schreckliche Ende eines Albtraums gewesen sein. 145 Tage lang lebte Mircos Familie aus Grefrath in der quälenden Ungewissheit über das Schicksal des Jungen. Heute beginnt der Prozess im Fall Mirco gegen den mutmaßlichen Mörder Olaf H. am Landgericht Krefeld. Und Mircos Eltern steht ein schwerer Gang bevor. Beide werden als Nebenkläger durch Anwältin Gabriele Reinartz vertreten. Besonders hart trifft es Mircos Mutter. Sie wird im Prozess als Zeugin gehört. Anwältin Reinartz hat ein klares Ziel vor Augen. Sie wolle eine Verurteilung wegen Mordes erreichen. Außerdem stehe auch die Frage der haftverlängernden "Feststellung der besonderen Schwere der Schuld" für sie im Blickpunkt.

Mircos nackte Leiche lag in einem Waldstück

Olaf H., der 45 Jahre alte Angeklagte, hat bereits gestanden, Mirco getötet zu haben. Nach seinem Geständnis führte er die Ermittler zur Leiche Mircos. Mirco lag nackt in einem Waldstück nördlich von Grefrath, dem Heimatort des Jungen. Olaf H. soll laut Anklage Mirco mit einer Kunststoffschnur erdrosselt und ihm dann zusätzlich mit einem Messer in den Hals gestochen. Damit wollte er offenbar sicher gehen, dass er wirklich tot ist.

Olaf H: Wut über das Ausbleiben einer Erektion?

Als Motiv hat Olaf H. angegeben Mirco aus beruflichen Stress und Frust gemordet zu haben. Die Anklage hingegen nennt nun Wut über das Ausbleiben einer Erektion beim sexuellen Missbrauch des Jungen. Außerdem habe er mit der Tötung verhindern wollen, gefasst zu werden.

An einem Feldweg soll er den spät abends auf seinem Rad nach Hause eilenden Jungen abgepasst und gestoppt haben. Dann habe er ihn zum Einsteigen in seinen Dienstwagen gezwungen und sei mit dem Kind davongefahren.

Olaf H. genetischer Fingerabdruck wurde an der Kleidung des Schülers gesichert, und Faserspuren von Mircos Kleidung fanden sich wiederum im damaligen Dienstwagen von Olaf H.. Die Anklageschrift umfasst 26 Seiten. Sie wirft dem dreimal verheirateten, dreifachen Vater Entführung, sexuellen Missbrauch und Mord vor.

Mit der Vernehmung von 40 Zeugen überwiegend aus dem Umfeld des Angeklagten hofft das Gericht, die Persönlichkeit des Angeklagten erhellen zu können. Der Vorsitzende Richter Herbert Luczak hat 15 Verhandlungstage bis Ende September angesetzt. Mircos Mutter steht ein schwerer Gang bevor: Sie soll im Laufe des Verfahrens als Zeugin gehört werden.

Olaf H. wohnte bis zu seiner Festnahme unauffällig in einer Eigenheim-Siedlung in Schwalmtal bei Mönchengladbach, 17 Kilometer südlich von Grefrath.

An einer der größten Suchaktionen in der Geschichte der Bundesrepublik waren zeitweise 1000 Polizisten beteiligt. Da der Fundort sechs Kilometer außerhalb des 50 Quadratkilometer großen Suchgebiets lag, hatten die Polizisten die in einem Waldstück abgelegte Leiche aber nicht entdeckt. Auch Tornado-Aufklärungsjets der Bundeswehr und Drohnen kreisten vergeblich über dem Suchgebiet. Am Tag 145 nach seinem Verschwinden wurde Mircos Leiche im Januar gefunden. dpa/AZ

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