Fashion Week Berlin: Mode, Trends und Promis
Gestern hat in Deutschlands Hauptstadt die Modewoche begonnen. Das Motto bei der Fashion Week 2013 lautet: Sehen und gesehen werden.
Wenn in Berlin die Modewelt zusammenkommt, dann heißt es: Fashion Week. Die B-, C- und D-Promis stehen Spalier und die Wichtigen und Unwichtigen der Mode-Branche treffen sich auf der Straße des 17. Juni vor dem Brandenburger Tor, im Pavillon der Modemesse.
Auch an anderen Punkten der Stadt sind diese Woche viele Veranstaltungen geboten. Küsschen hier, Küsschen dort und Visitenkarten wechseln ihre Besitzer.
Eva Padberg und Rebacca Mir bei der Berliner Modewoche
Alle sind froh, sich wieder zu sehen, zu tratschen und sich über die neuesten Modetrends auszutauschen. Ganz große Berühmtheiten blieben der Fashion Week jedoch bislang fern. Und diesmal sind es nicht die großen Modemarken, die bis zum Freitag zeigen, was im kommenden Frühjahr und Sommer 2014 getragen wird. Es sind die jungen Designer, die sich etablieren wollen. Erwartet werden 240 000 Besucher.
Bereits vor dem offiziellen Start der Fashion Week präsentierten sich am Montagabend die ersten Prominenten vor dem Brandenburger Tor. Da waren zum Beispiel Eva Padberg im schwarz-weißen Kleid oder auch die Zweitplatzierte von „Germany’s Next Topmodel“, Rebacca Mir, mit Hippie-Hose zu sehen. Doch immer wieder mal erwischte man die Fotografen auch bei der Frage: „Wer ist das jetzt eigentlich?“ Und nicht immer gab es jemanden, der eine Antwort wusste.
Fashion Week Berlin 2013: Kim Jong Un hatte keine Einladung
Etwa bei einem von den Fotografen spaßeshalber als „modischer Kim Jong Un“ betitelten jungen Mann, der genauso aussah wie der nordkoreanische Bubi-Dikator. Nur eben ein bisschen ausgefallener gekleidet. Hochgestylter und grau gefärbter Undercut, glitzernder Blazer und eine Nietenhandtasche ließen die Paparazzi aufschauen.
Doch nachdem sie ihre Fotos im Kasten hatten, wollte sich niemand mehr mit dem jungen Mann unterhalten. Eine Einladung hatte der ja auch nicht dabei. Und er blieb damit nicht alleine. Wer aber keine der heiß begehrten Eintrittskarten hatte, musste draußen bleiben.
Die Modenschauen bleiben so weitestgehend exklusiv. Auch wenn heuer Designer wie Boss, Escada oder Basler fehlen: In den vier Tagen Fashion Week präsentieren sich in Berlin junge, branchenbekannte Labels wie Lena Hoschek, Marc Cain oder Michael Michalsky
Am stillgelegten Stadt-Flughafen Tempelhof läuft seit gestern zudem die „Bread and Butter“, die internationale Fachmesse im Bereich Urban- und Streetwear. Auch dort lautet das Motto: Sehen und gesehen werden. Für viele Besucher die Motivation, sich schrill und hipp zu kleiden. Wie etwa die 29-jährige Julie Disaine, eigens aus Paris angereist. Sie war mit einem Schwanz eines Wiesels am Rock anzutreffen. Und selbstverständlich posierte sie brav für interessierte Besucher, denen sie ins auch Auge stach: „Wer weiß, hier sind sicherlich einige Talent-Scouts unterwegs.“
Berlin Fashion Week: Pralinen, aber kein Karl Lagerfeld
Gestern Nachmittag kamen dann die Schönen und mehr oder weniger Reichen zur Eröffnung des „Karl Lagerfeld Concept Stores“ im Stadtteil Mitte. Zwar ließ sich der Modezar selbst entschuldigen, wurde aber von zahlreichen C-Promis vertreten. Von Pralinen und anderen Leckereien bedienten sich in den nobel eingerichteten Räumen beispielsweise die Ex von Boris Becker, Barbara Becker mit Sohn Noah, der sich mittlerweile als DJ versucht.
Aber auch der chinesische Pianist Lang Lang schaute kurz vorbei. Den glitzerndsten Glamour-Faktor brachte dann Sylvie van der Vaart, die Ex von Fußballer Rafael van der Vaart, mit – sehnlichst erwartet von den Paparazzi.
Die Diskussion ist geschlossen.