Frau deckt Wahlfälschungs-Versuch auf: Sie muss Strafe zahlen
Eine russische Lehrerin hat ihre Arbeit verloren und muss eine Strafe zahlen, weil sie einen angeblichen Versuch der Wahlfälschung aufgedeckt hatte.
Tatjana Iwanowa (53) hatte bei der Parlamentswahl ein Wahllokal geleitet. Sie behauptet, die städtische Wahlkommission und die Bildungsbehörde hätten ihr 70 000 Rubel für Fälschungen zugunsten der Kremlpartei Geeintes Russland angeboten.
Ein Gericht in St. Petersburg verurteilte Iwanowa wegen übler Nachrede, wie Medien am Montag berichteten. Die Geldstrafe wurde auf 30 000 Rubel (rund 730 Euro) festgesetzt. Das Urteil sei politisch motiviert, sagte Iwanowa.
In dem Wahllokal hatte Geeintes Russland mit rund 23 Prozent das schlechteste Ergebnis in St. Petersburg erhalten. Dutzende Regierungsgegner unterstützten Iwanowa im Gerichtssaal. dpa/AZ
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