Frau fängt bei Benzinumfüllen Feuer
In Großbritannien herrscht Benzin-Chaos. Weil Streiks angekündigt wurden, hamsterten die Autofahrer Sprit. Einer 46-Jährigen wurde das zum Verhängnis.
In Großbritannien herrscht Benzin-Chaos. Weil Tankwagenfahrer Streiks rund um das Osterwochenende angekündigt hatten, sind britische Autofahrer sofort zu den Tankstellen aufgebrochen und haben sich mit Sprit-Vorräten eingedeckt. Medienberichten zufolge führte dies am Freitag dazu, dass jeder fünften Tankstelle das Benzin ausging. Premierminister David Cameron höchstselbst hatte Autofahrern am Mittwoch geraten, sich wegen der möglicherweise bevorstehenden Streiks der Tankwagenfahrer einen Benzinvorrat anzulegen.
Benzinkanister umgefüllt und Feuer gefangen
Inmitten der Panikkäufe wurde nun einen 46-Jährige zum Symbol für die Benzin-Panik. Die Britin erlitt schwere Verletzungen, als sie beim Umfüllen von Benzinkanistern Feuer fing. Wie die Feuerwehr mitteilte, zog sich die 46-Jährige im nordenglischen York Verbrennungen an 40 Prozent ihres Körpers zu. Sie hatte demnach bei sich zu Hause Benzin aus einem Kanister in ein Glasgefäß gefüllt, weil ihre Tochter sie um Nachschub für ihren Tank gebeten hatte. Die nahe Herdflamme habe jedoch die Dämpfe des Benzins entzündet. In "Panik" habe die Frau das Benzin versehentlich über sich gekippt.
Premierminister David Cameron bedauerte den Vorfall als "fürchterlich". Er begrüßte daher den Verzicht der Tanklasterfahrer auf einen Streik am Osterwochenende, an dem für gewöhnlich Millionen Briten Ausflüge unternehmen. Er forderte die Fahrer zugleich aber auf, ihre Streikandrohung komplett zurückzunehmen. AFP
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