Frau infiziert sich in Spanien mit Ebola
Erstmals hat sich ein Mensch während der Ebola-Epidemie innerhalb Europas mit dem gefährlichen Virus infiziert.
Ebola-Alarm in Spanien: Zum ersten Mal hat sich ein Mensch während der aktuellen Ebola-Epidemie innerhalb Europas mit dem gefährlichen Virus infiziert. Das berichteten spanische Medien unter Berufung auf Gesundheitsbehörden am Montagabend. Demnach steckte sich eine Krankenschwester an, die einen Ebola-Patienten in einem Madrider Krankenhaus gepflegt hatte.
Ebola-Tests fielen bei Krankenpflegerin in Madrid "positiv" aus
Zwei Test bei der Krankenpflegerin fielen "positiv" aus, berichtet ein Sprecher der Gesundheitsbehörden der Region Madrid am Montagabend. Die Frau arbeitete in der Klinik Carlos III. in der spanischen Hauptstadt. Die Krankenschwester hatte den spanischen Geistlichen Manuel García Viejo gepflegt, der sich in Sierra Leona mit Ebola infiziert hatte und mit einem Flugzeug der spanischen Luftwaffe ausgeflogen worden war. Der 69-Jährige starb am 25. September in Madrid.
Zuvor war bereits ein anderer spanischer Missionar in Madrid an Ebola gestorben, der sich in Liberia infiziert hatte und ebenfalls ausgeflogen worden war. Die Epidemie in Westafrika hatte Ende vergangenen Jahres begonnen, inzwischen sind weit über 3000 Menschen gestorben.
Erster Ebola-Ansteckungsfall in Europa
Ein Sprecher des Krankenhauses sagte, noch sei nicht klar, ob die Mitarbeiterin die beiden Missionare gepflegt habe. Spanische Medien sprachen unterdessen bereits vom ersten Ansteckungsfall in Europa. An dem Ebola-Erreger, der über Körperflüssigkeiten übertragen wird, sind in Westafrika bereits mehr als 3300 Menschen gestorben. Neben Liberia sind Sierra Leone und Guinea von der Epidemie besonders betroffen. afp/dpa/AZ
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