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Klinikum Bremen
01.03.2012

Frühchen sterben an Blutvergiftung: Station wird geräumt

Das Klinikum Bremen-Mitte. Dort starben zwei Frühchen.
3 Bilder
Das Klinikum Bremen-Mitte. Dort starben zwei Frühchen.
Foto: dpa

Die Frühchen-Intensivstation Klinikum Bremen-Mitte wird geräumt. Die Schließung der Station wurde beschlossen, weil erneut zwei Frühchen an einer Blutvergiftung gestorben sind.

Die von vielen Todesfällen belastete Frühchen-Inentsivstation des Bremer Klinikums wird geräumt. Im Klinikum Bremen-Mitte geht die Räumung am Donnerstag weiter. Ärzte und Pflegepersonal hatten am Mittwoch damit begonnen, die Station in eine nahe gelegene Klinik zu verlagern.

Schleichender Vertrauensverlust

Nach dem Tod von zwei weiteren Frühchen hat Gesundheitssenatorin Renate Jürgens-Pieper (SPD) die Schließung der Station im Klinikum Bremen-Mitte angekündigt. "Die Station wird geschlossen", sagte sie bei einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz am Mittwoch. Am Mittwoch stellte Jürgens-Pieper den Geschäftsführer des kommunalen Klinikunternehmens Geno, Diethelm Hansen, unbefristet frei.

Die Senatorin sprach von einem schleichenden Vertrauensverlust. Sie entband auch den verantwortlichen Hygieniker von seiner Aufgabe. Erst jetzt war eine Probe aus dem Jahr 2009 untersucht worden - dabei war der gleiche Bakterienstamm gefunden worden, der Ende vergangener Woche wieder auf der Station festgestellt wurde und der 2011 für die Todesfälle verantwortlich war. Außerdem tauchten weitere Keimbefunde in alten Akten auf.

Tod von Frühchen in Bremen: Keime festgestellt?

Bislang ist noch unklar, ob der Tod der zwei Babys im Zusammenhang mit den resistenten Keimen besteht, die erneut in der Bremer Klinik aufgetreten sind. Wie Radio Bremen berichtet, sei bei den beiden Mädchen resistente Keime festgestellt worden. Dazu gab es zunächst von Seiten der Behörde und der Bremer Klinik keine Angaben. Beide Kinder werden gerichtsmedizinisch untersucht, auch die Staatsanwaltschaft wurde eingeschaltet.

Klinikleitung und Gesundheitsbehörde warten noch auf die Ergebnisse von Abstrich-Untersuchungen bei rund 50 Mitarbeitern und auf einen Bericht von Experten des Robert Koch-Instituts in Berlin - in der Hoffnung, doch noch Hinweise auf die Quelle der Darmkeime zu bekommen.

Gefährlicher Keim im Klinikum in Bremen

Am Dienstag war bekannt geworden, dass der gefährliche Keim bereits mindestens seit 2009 in der Klinik vorhanden war. Ein spezialisiertes Labor in Bochum hatte eine aufbewahrte Probe aus diesem Jahr untersucht und die genetische Übereinstimmung mit den aktuellen Klebsiella-Bakterien bestätigt. Nach dem erneuten Nachweis des genetisch identischen Keims hatte Sozialsenatorin Renate Jürgens-Pieper (SPD) am vergangenen Freitag einen Aufnahmestopp verhängt. Die Verlegung der Station an ein anderes Krankenhaus wird geprüft. Die neonatologische Intensivstation in Bremen-Mitte soll jetzt wahrscheinlich ganz geschlossen werden.

Darmkeime bei Frühchen nachgewiesen

Ende vergangener Woche waren erneut multiresistente Darmkeime bei drei Frühchen auf der Station nachgewiesen worden. Im vergangenen Jahr waren drei Neugeborene an Infektionen mit den Bakterien gestorben und mehrere schwer erkrankt. Die Neugeborenen-Intensivstation der Klinik war daraufhin vorübergehend für Desinfektion und Umbau geschlossen worden.

CDU und Linke kritisierten die Leitung des Krankenhausverbunds und die Gesundheitssenatorin scharf. Die Wiedereröffnung der Intensivstation sei möglicherweise voreilig gewesen. Der Geschäftsführer der Kliniken, Diethelm Hansen, hätte beurlaubt werden müssen.

Hygiene- und Organisationsmängel in der Klinik

Experten hatten von erheblichen Hygiene- und Organisationsmängeln in der Klinik gesprochen und den Umgang mit der Krise kritisiert. Unter anderem waren die Behörden erst Anfang November über die Infektionen informiert worden - lange nach dem Keimausbruch.

Ein Untersuchungsausschuss befasst sich mit der Aufarbeitung der Vorfälle. Die Abgeordneten setzten die weitere Zeugenbefragung nach den jüngsten Ereignissen aus. Die CDU beantragte eine Erweiterung des Untersuchungsauftrags. dpa/AZ

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