Gardasee: Opfer stammen offenbar aus Bayern
Bei einem Segelausflug auf dem Gardasee in Italiensind am Sonntag drei Deutsche verunglückt verunglückt und vermutlich ums Leben gekommen. Die Opfer stammen offenbar aus Bayern.
Die Behörden haben wenig Hoffnung, die Männer bei anhaltend schlechtem Wetter lebend zu finden. Bei der Suche nach den Seglern haben italienische Rettungskräfte am Montag bereits zwei Leichen gefunden. Zumindest bei einer von ihnen sind sich die Behörden recht sicher, dass es sich um einen der Touristen handelt. "Die bei dem Mann gefundenen Dokumente weisen darauf hin, dass er einer der vermissten Deutschen ist", sagte ein Sprecher der Küstenwache in der Nähe von Salò am Gardasee.
Die Helfer hätten auch ein im Sturm gekentertes Boot an der südlichen Küste des Sees gefunden, in der Region zwischen Peschiera del Garda und Sirmione. Die Bergung des Wracks gestalte sich wegen des schlechten Wetters jedoch schwierig. Wenige Stunden später wurde die Leiche eines weiteren Mannes geborgen.
Opfer sind 61, 65 und 71 Jahre alt
Die drei Männer aus Deutschland sind nach offiziellen Angaben 61, 65 und 71 Jahre alt. Nach Informationen des "Münchner Merkurs" stammen sie aus Erlangen. Nach Angaben der italienischen Behörden machten sie Urlaub auf einem Campingplatz.
Nach Informationen der italienischen Nachrichtenagentur Ansa waren die Bayern am frühen Sonntagnachmittag am Westufer des Sees in San Felice del Benaco mit einem sechs Meter langen Schiff zu ihrem Segelausflug aufgebrochen. Kurz zuvor hatte es nach Medienberichten in der Gegend einen heftigen Regensturm gegeben. Als das Trio bis zum Abend nicht zurückgekehrt war, hatten Mitarbeiter des Campingplatzes die Behörden alarmiert.
Das Wasser des Gardasees ist derzeit noch relativ kalt. Bei Temperaturen zwischen 11,5 und 13,5 Grad gelten die Überlebenschancen nach mehreren Stunden als gering. Gleichwohl suchen Rettungskräfte weiter.
Der Gardasee ist mit 370 Quadratkilometern und einer Länge von 52 Kilometern der größte See im Norden Italiens. Er ist ein beliebtes Ferienziel. (dpa, AZ)
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