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Mythos Titanic
11.08.2018

Hier können Touristen die Titanic besichtigen

Edle Wandtäfelungen, hochwertige Stoffe und illustre Gesellschaft: Das Museum Titanic Belfast zeigt, wie luxuriös man auf dem Schiff reiste, das 1912 für mehr als 1500 der über 2200 Passagiere zum Grab wurde.
Foto: Titanic Belfast

In Belfast wurde die Titanic gebaut. Urlauber erleben dort hautnah, in welchem Luxus die Passagiere ihrem Schicksal entgegenfuhren.

Fast schwebt man die elegante Treppe hinauf, lichtdurchflutet der Aufgang durch die große Kuppel aus Eisen und Buntglas. Es geht vorbei an der geschnitzten Wandtäfelung in den Speisesaal, wo der rote Teppich die Klänge der Geigenspieler dämpft. Es sind die Luxusräume der Titanic, die man bei dem virtuellen Rundgang mit Hilfe von riesigen Leinwänden auf drei Seiten erblickt, während im Maschinenraum die Motoren dröhnen und in der Holzklasse darüber Gänge zu den einfachen Kabinen führen.

Für eine Ausstellung wurde 2012 eine Erste-Klasse-Kabine der Titanic exakt und maßstabgetreu nachgebaut. Die Titanic galt damals als das modernste und luxuriöseste Schiff der Welt.
13 Bilder
Die Titanic verschwindet: Erinnerungen in Bildern
Foto: Toni Garriga/dpa

Im Titanic-Museum im nordirischen Belfast ist der Besucher zurückversetzt in die Zeit jenes berühmten Schiffes, dessen Geschichte und Mythos bis heute die Menschen faszinieren. Das spektakuläre Gebäude liegt in den ehemaligen Hafen-Docks.

Fast genau an jener Stelle wurde das 268 Meter lange Gefährt von 3000 Arbeitern in der Werft von Harland & Wolff gebaut. „Es war die Zeit der Industrialisierung und Belfast war Boom-Stadt“, wie es in der multimedialen Ausstellung heißt, die auch die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verhältnisse von damals beleuchtet. Das Museum misst dieselbe Höhe wie einst die Titanic und beim Blick aus einem der Panoramafenster im oberen Stockwerk wird einem das Ausmaß des Schiffs bewusst.

Rund 3000 Werftarbeiter bauten an der Titanic mit

Am 31. Mai 1911 wurde es hier unter dem Jubel zehntausender Zuschauer von der Rampe zu Wasser gelassen, um dann im Jahr 1912 seine Jungfernfahrt von Southampton nach New York zu starten. Dort aber sollte die Titanic nie ankommen. Am 14. April 1912 sank der unsinkbare Dampfer nach dem Zusammenstoß mit einem Eisberg.

„Wir haben die Geschichte zurück nach Nordirland gebracht“, sagt Judith Owens, Chefin des Museums. Auf vier Stockwerken wird mit Hilfe von persönlichen Erinnerungen, Briefen, Nachbauten der Möbel, Erzählungen einzelner Schicksale, Installationen sowie Fotos und Botschaften der Passagiere und Werftarbeiter der Weg vom Bau der Titanic bis zu ihrer letzten Ruhestätte auf dem Meeresboden des Nordatlantik beschrieben.

Das war keineswegs selbstverständlich, über Jahrzehnte hegte Belfast eine zurückhaltende, fast schamvolle Beziehung zu der Katastrophe. Das Trauma saß tief und erst spät erkannte man den Wert der Titanic für die hiesige Wirtschaft.

Immerhin, der Liner sei funktionsfähig gewesen, als er hier vom Stapel gelassen wurde, sagt einer der Museumsführer wie als Versicherung dafür, dass nicht die Nordiren Schuld am Desaster tragen. Die Rückbesinnung auf die Schiffsbautradition scheint sich für Belfast auszuzahlen. 2016 wurde das Museum in einer Umfrage zur weltweit führenden Touristenattraktion gekürt.

Millionen wollen die Titanic in Belfast sehen

Seit der Eröffnung 2012 strömten mehr als 4,5 Millionen Besucher aus 145 Ländern in die Riesenausstellung, 85 Prozent kamen von außerhalb Nordirlands. Belfast ist mit der Inszenierung des Untergangs die Auferstehung als Touristenziel gelungen. Die 340.000-Einwohner-Stadt versucht, ihre dunkle Vergangenheit zu überwinden.

Die Wunden des Nordirland-Konflikts sind keineswegs verheilt, zu frisch ist der Frieden, zu fragil sind die Beziehungen zwischen Protestanten und Katholiken, Unionisten und Republikanern selbst 20 Jahre nach dem historischen Karfreitagsabkommen. Um mehr Gäste anzulocken, hat sich die Innenstadt in den vergangenen Jahren herausgeputzt, Sterne-Restaurants siedelten sich an, Infrastruktur-Projekte wurden realisiert.

Doch heute treibt den nördlichen Teil des Vereinigten Königreichs die Sorge vor den Auswirkungen des EU-Austritts um. Der Brexit als Eisberg? Die Menschen in Nordirland hoffen vielmehr, dass der Tourismus weiterwächst.

Es gebe noch viel Luft nach oben, sagt John McGrillen vom Tourismusverband in Nordirland. 2017/2018 etwa hatte das Titanic-Museum so viele Besucher wie nie zuvor, Hotels werden gebaut, die Filmindustrie lässt sich im neuen Titanic-Viertel nieder. Die Erfolgsgeschichte von Belfast soll jetzt erst richtig losgehen.

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