Junge Briten finden Deutschland cool
Deutschland ist hip bei jungen Briten, das hat die Londoner Goethe-Institut-Chefin beobachtet. Immer mehr Menschen wollten Deutsch lernen, immer mehr Biergärten gebe es in London.
Deutschland ist bei jungen Briten zunehmend angesagt. Deutschkurse seien bei jungen Erwachsenen immer gefragter, sagte Angela Kaya, Direktorin des Goethe-Instituts London. Außerdem gelte die Bundesrepublik bei jüngeren Briten generell als cool. "Das macht sich auch an den vielen deutschen Restaurants, Bars und Biergärten in London bemerkbar", sagte Kaya vor dem Deutschland-Besuch der britischen Königin kommende Woche. Im Sommer strömten viele Briten vor allem nach Berlin.
Imagewandel durch WM 2006
Zu dem Imagewandel habe vor allem die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 beigetragen, glaubt Kaya. Hunderttausende Britische Fans hätten damals die Vielfältigkeit des Landes und die Offenheit und Lebenslust der deutschen Gastgeber entdeckt, was für manche überraschend gewesen sei.
Auch die britische Presse habe ihren Ton geändert: Wo früher von "Deutschen Panzern" auf dem Spielfeld die Rede gewesen sei, habe etwa die Boulevardzeitung "Sun" nun von der Liebe britischer Fans für die Deutschen geschrieben. "Ich glaube die Medien hatten zu dem Zeitpunkt realisiert, dass die alten Klischees für viele Leser einfach langweilig geworden waren", sagte sie.
Biergärten in London
Das Goethe-Institut will die deutsche Sprache im Ausland verbreiten, deutsche Kultur vermitteln und den kulturellen Dialog fördern. Es gibt 160 Institute in 94 Ländern. dpa/AZ
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