Liebermann-Bild aus Gurlitts Nachlass erzielt 2,6 Millionen Euro
"Zwei Reiter am Strand" aus dem umstrittenen Nachlass Gurlitts ist für 2,6 Millionen Euro versteigert worden. Das Liebermann Bild liegt damit über dem eigentlich geschätzten Preis.
Aus der umstrittenen Sammlung des verstorbenen Kunsterben Cornelius Gurlitt ist ein restituiertes Gemälde deutlich über seinem Schätzpreis versteigert worden. Das Bild "Zwei Reiter am Strand" des Impressionisten Max Liebermann erzielte am Mittwochabend in London 1,865 Millionen Pfund (gut 2,6 Millionen Euro). Im Vorfeld hatte das Auktionshaus Sotheby's lediglich mit einem Erlös von 550.000 Pfund gerechnet.
Gurlitt: Hunderte Kunstwerke in Wohnungen
"Zwei Reiter am Strand" ist eines von hunderten Kunstwerken, die 2012 in Gurlitts Wohnungen in München-Schwabing und Salzburg gefunden und von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt wurden. Das Liebermann-Werk war im Mai an den 90-jährigen Erben des einstiegen jüdischen Besitzers zurückgegeben worden. Die Behörden bestätigten, dass es sich bei dem Gemälde um NS-Raubkunst handelte.
Gurlitt war im Mai 2014 gestorben. Die rechtmäßig in seinem Besitz stehenden Bilder vererbte er dem Kunstmuseum Bern.
afp/AZ
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