Mann sucht übers Internet einen Killer für seine Exfrau
Weil er im Internet einen Killer für seine Exfrau gesucht, ist ein Mann in der Schweiz nun zu fünf Jahren Haft verurteilt worden.
Um seiner Ex-Frau keinen Unterhalt zahlen zu müssen, hat ein Schweizer im Internet einen Killer für sie gesucht. Das Bundesgericht in Lausanne verurteilte ihn dafür zu fünf Jahren Gefängnis. Der Spruch vom 21. Juli wurde am Mittwoch veröffentlicht.
Der seinerzeit in Scheidung lebende Mann hatte 2010 in einem Chat nach jemandem gesucht, der seine künftige Ex-Frau umbringt. Nach regem Mail-Austausch einigte er sich mit einer Person auf einen Mörderlohn von 20.000 Franken (16.500 Euro). Der mutmaßliche Auftragskiller informierte die Frau jedoch statt sie umzubringen.
Das Bundesgericht bestätigte die Entscheidung eines Kantonsgerichts, das den Mann wegen Anstiftung zum Mord verurteilt hatte. Dagegen hatte er Beschwerde eingelegt und eine zur Bewährung ausgesetzte Strafe statt Gefängnishaft verlangt. Die Bundesrichter schlossen sich der Auffassung an, dass der Mann mit Hilfe eines Mordauftrags Unterhaltszahlungen sparen wollte. Er habe schon damals vorgehabt, eine neue Familie zu gründen. Mit seiner neuen Frau hat er inzwischen ein Kind. dpa/AZ
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