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  3. Tübingen: Max-Planck-Institut will Affenversuche vorerst einstellen

Tübingen
03.05.2015

Max-Planck-Institut will Affenversuche vorerst einstellen

Nach einem Fernsehbericht über Affenversuche ist das Max-Blanck-Institut in die Kritik geraten. Als Konsequenz sollen die Affenversuche vorerst eingestellt werden.
Foto: Yonhap (dpa)

Ein Bericht zeigt einen blutigen Affen, angeblich gefilmt im Max-Planck-Institut in Tübingen. Seitdem werden die Wissenschaftler bedroht - der Direktor zieht nun Konsequenzen.

Der Direktor des Max-Planck-Instituts für biologische Kybernetik will nach Angaben der Gesellschaft in München seine Primatenforschung abschließen und künftig nur noch mit Nagetieren arbeiten. Der Neurowissenschaftler Nikos Logothetis zieht damit die Konsequenzen aus Drohungen und Beschimpfungen von vermeintlichen Tierschutzaktivisten in den vergangenen Monaten.

"Ein schwerer Rückschlag für die Forschung"

Das Institut war nach einem Fernsehbericht über die Affenversuche in die Kritik geraten. "Das wird noch zwei, drei Jahre dauern, bis die Experimente abgeschlossen sind", sagte Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer am Samstag der Deutschen Presse-Agentur.

Palmer bedauerte die Entscheidung des renommierten Wissenschaftlers. "Die Experimente, die Logothetis durchführt, sind absolute Weltspitze." Er halte die Entscheidung, die Affenversuche einzustellen, für einen "schweren Rückschlag für die Forschung".

Die Max-Planck-Gesellschaft will weiterhin Tierversuche an Affen durchführen. "Dies ist nach wie vor der einzige Weg, um Behandlungsansätze für neurologische Gehirnerkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson und psychiatrische wie Schizophrenie zu entwickeln ", teilte die gemeinnützige Forschungsorganisation mit.

Wurde bei den Versuchen gegen den Tierschutz verstoßen?

In dem Fernsehbericht im vergangenen September waren Bilder gezeigt worden, die ein Tierschützer mit versteckter Kamera gemacht haben soll. Die Aufnahmen zeigen Affen mit Implantaten am Kopf, eines der Tiere hat einen blutverschmierten Kopf, einem anderen läuft Spucke oder Erbrochenes aus dem Mund.

Fraglich ist, ob bei den Versuchen gegen den Tierschutz verstoßen wurde. Auch die Staatsanwaltschaft Tübingen hat sich eingeschaltet und das Max-Planck-Institut Ende Januar durchsucht. Den Ermittlungen waren mehrere Strafanzeigen vorausgegangen.

Die Max-Planck-Gesellschaft bedauert die Entscheidung des Wissenschaftlers. "Die immer wieder aufkeimenden Anfeindungen, die Vielzahl an Drohmails und Beschimpfungen über die vergangenen Monate hinweg waren jedoch eine große Belastung für alle Beteiligten", hieß es.

Tierschutzbeauftragte ist erleichtert

Die Landestierschutzbeauftragte Cornelie Jäger zeigte sich erleichtert. "Selbstverständlich frage ich mich nun, welche Auswirkungen diese Entscheidung für andere Forschungseinrichtungen hat, die bislang sehr ähnliche Experimente durchführen", erklärte Jäger in einer Mitteilung am Sonntag. Wenn ein auf seinem Gebiet so renommierter Forscher wie Nikos Logothetis die chronisch-invasiven Neurokognitions-Experimente an Rhesusaffen künftig für entbehrlich halte, dann stelle sich die Frage, ob nicht auch für andere vergleichbare Versuche die zwingende Notwendigkeit überhaupt noch bestehe. Die Unerlässlichkeit eines Tierversuchs ist laut Jäger nach dem Tierschutzrecht eine der wichtigsten Genehmigungsvoraussetzungen.

Die Landestierschutzbeauftragte hatte wiederholt erklärt, dass die Zeit für die Weiterentwicklung der bildgebenden Verfahren in der Neurologie aus sich selbst beziehungsweise aus ihrer Nutzanwendung in der Klinik heraus gekommen sei. "Nach meiner Einschätzung ist der Punkt erreicht oder überschritten, bis zu dem nach Ansicht der Forscher immer wieder zur Prüfung neuer Methoden auf die Versuche an den Rhesusaffen zurückgegriffen werden musste." dpa/lsw/AZ

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