Mit Reizgas gegen Konfetti - AfD-Mann zu Geldstrafe verurteilt
Ein 53-jähriger AfD-Mann hat in Schwerin zwei Jugendliche mit Reizgas attackiert, weil sie den Wahlkampfstand der AfD mit Konfetti beworfen hatten. Nun wurde er verurteilt.
Ein AfD-Mann hat zwei Jugendliche in Schwerin mit Pfefferspray besprüht und wurde deswegen verurteilt. Das Amtsgericht Schwerin hat ihn wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Geldstrafe von 7700 Euro verurteilt. Der 53-jährige leitende Polizeibeamte hatte im Mai 2014 Wahlkampf für die AfD gemacht. Als die beiden Jugendlichen seinen Wahlkampfstand mit Konfetti bewarfen, versprühte er gegen sie Pfefferspray.
Jugendliche werfen Konfetti - AfD-Mann sprüht Pfefferspray
Das Versprühen des Pfeffersprays sei durch das Werfen von Konfetti nicht zu rechtfertigen, sagte der Vorsitzende Richter am Amtsgericht Schwerin am Dienstag bei der Urteilsbegründung. Die 19 und 20 Jahre alten Opfer waren an den Augen und im Gesicht verletzt worden.
Der Angeklagte, der dem Kreisvorstand der AfD angehört, räumte ein, völlig überreagiert zu haben. Er zahlte den Opfern bereits vor der Gerichtsverhandlung Schmerzensgeld. Der Polizist wurde nach dem Pfefferspray-Vorfall vom Polizeipräsidium Rostock an die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Güstrow versetzt. Dort wird er als Dozent für "Einsatzlehre" in der Polizeiausbildung geführt. afp
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