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Fall Höxter
26.10.2016

Mordprozess beginnt: Was geschah im "Horror-Haus"?

In diesem Haus in Höxter soll das Paar seine Opfer misshandelt haben.
Foto: Friso Gentsch (dpa)

Der Mordprozess gegen das Ex-Ehepaar aus Höxter, das auf einem Gehöft mehrere Frauen gefoltert haben soll, beginnt am Mittwoch. Das Gericht will die Ereignisse durchleuchten.

Das Gehöft im nordrhein-westfälischen Höxter macht einen eher unscheinbaren Eindruck, doch seit dem Frühjahr wird das Gebäude im Ortsteil Bosseborn nur noch das Horror-Haus genannt. Damals wurde bekannt, dass in dem Wohnhaus eines Ex-Ehepaares zwei Frauen festgehalten und so schwer misshandelt worden waren, dass sie starben. Weitere Frauen, die das mutmaßliche Täterpaar gequält haben soll, überlebten das Martyrium. Was genau sich hinter den Mauern des berüchtigten Hauses abgespielt hat, will nun ab Mittwoch das Landgericht in Paderborn klären.

Auf der Anklagebank werden dann die 47-jährige Angelika W. und ihr ein Jahr jüngerer Ex-Mann Wilfried W. sitzen. Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden Angeklagten gemeinschaftlichen Mord durch Unterlassen in zwei Fällen vor. Dabei geht die Anklage davon aus, dass das mutmaßliche Täterpaar beim Tod der beiden Frauen aus niedrigen Beweggründen, grausam und zur Verdeckung einer Straftat handelte.

Höxter: Ex-Paar wegen Mordes angeklagt

Angelika W. muss sich in dem Paderborner Prozess zudem wegen versuchten Mordes verantworten, beiden Angeklagten wird darüber hinaus gefährliche Körperverletzung in einer Reihe von Fällen zur Last gelegt.

Die Tatvorwürfe gegen die Ende April festgenommenen Angeklagten hatten bundesweit Entsetzen ausgelöst. Verdächtige und Opfer lernten sich nach Erkenntnissen der Ermittler über Kontaktanzeigen kennen, die Wilfried W. in zahlreichen Zeitungen geschaltet haben soll.

Für zwei der durch die Anzeigen angelockten Frauen im Alter von 33 und 41 Jahren endeten die Folterungen im Haus des Paares tödlich: Die aus Niedersachsen stammende 33-Jährige starb am 1. August 2014 - nach früheren Angaben der Staatsanwaltschaft an den Folgen "schwerster körperlicher Misshandlungen". Ihre Leiche sollen die mutmaßlichen Täter in eine Tiefkühltruhe gelegt, in kleine Stücke zerteilt und diese anschließend in einem Kaminofen verbrannt haben.

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"Folter-Paar" wegen Notruf aufgeflogen

Das 41-jährige zweite Todesopfer, ebenfalls aus Niedersachsen, soll im vergangenen März nach Höxter gezogen sein. Die Frau starb am 21. April an den Folgen schwerer Misshandlungen. Ihr Tod in einem Krankenhaus brachte die Vorgänge in dem Horror-Haus erst an Licht: Das mutmaßliche Täterpaar flog auf, als es die schwerst verletzte Frau zurück nach Niedersachsen bringen wollte und auf der Fahrt mit dem Auto liegenblieb.

Daraufhin hatte das Paar damals einen Rettungswagen gerufen - offenbar, weil es "in dieser Situation überfordert" war, wie die Ermittler wenige Tage nach der Festnahme der Ex-Eheleute mutmaßten. Nach dem Tod der 41-jährigen Frau wenig später in der Klinik wurde die Polizei eingeschaltet. Bei den anschließenden Ermittlungen nahmen die grausigen Ereignisse von Höxter-Bosseborn dann nach und nach Gestalt an.

Was geschah in dem Horror-Haus von Höxter?

Eine zentrale Aufgabe der Richter in Paderborn Richter wird nun sein, dass Motiv für die Taten zu durchleuchten - falls dies überhaupt gelingen kann. Bei den Misshandlungen sei es in erster Linie um "Machtausübung" gegangen, hatte der Paderborner Oberstaatsanwalt Ralf Meyer zu Beginn der Ermittlungen vermutet - wohl wissend, dass solche Begriffe kaum ausreichen, um die Ereignisse von Höxter zu erklären.

Um den Schleier über dem gespenstischen Geschehen in dem Horror-Haus zu lüften, hat das Landgericht Paderborn zunächst Verhandlungstermine bis Ende Januar anberaumt. Möglicherweise werden sich die Richter aber noch deutlich mehr Zeit nehmen müssen, bevor sie in einem der grauenerregendsten Kriminalfälle der vergangenen Jahre zu einem Urteil kommen.

AFP

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