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Lebensmittel-Skandale
02.03.2013

Pferdefleisch, Schimmel, Dioxin: Was kann man überhaupt noch essen?

Nach dem Pferdefleisch und millionenfach falsch deklarierten Bioeiern könnten nun möglicherweise giftige Schimmelpilze in Milch gelangt sein.
Foto: dpa

Gift im Fleisch, in Eiern oder nun in der Milch: Jüngste Skandale verunsichern die Verbraucher. Stellt sich die Frage: Was können wir noch essen, ohne uns langfristig zu vergiften?

Der neue Futtermittel-Skandal verunsichert die deutschen Verbraucher. Nach dem Pferdefleisch und millionenfach falsch deklarierten Bioeiern könnten nun möglicherweise giftige Schimmelpilze in Milch gelangt sein. In Internetportalen wird aufgeregt diskutiert: Was können wir überhaupt noch essen, ohne uns langfristig zu vergiften?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) warnt vor Panikreaktionen: Wenn ein Erwachsener beispielsweise ein mit Dioxin belastetes Ei esse, habe das „noch keine direkten giftigen Folgen“. Ein gesunder Erwachsener dürfe wie gewohnt Eiergerichte zu sich nehmen. Auch der tägliche Verzehr eines einzelnen Eis bleibe ungefährlich. Ähnlich ist es bei Fleischprodukten.

Trotzdem reagierten viele Verbraucher zuletzt mit erhöhter Vorsicht. „Es wird sicherlich so sein, dass sie weniger von diesen Produkten einkaufen werden. Tiefkühlware oder Hackfleischprodukte werden zunächst bestimmt darunter leiden – auch Angebote, die mit Pferdefleisch überhaupt nichts zu tun haben“, schätzt Wolfgang Adlwarth vom Nürnberger Marktforschungsunternehmen GfK.

Allerdings ändere sich das Verhalten von Verbrauchern nur vorübergehend. „Wir wissen von früheren Skandalen, dass das Verhalten in aller Regel doch wieder relativ schnell zum Normalzustand zurückpegelt, wenn das Medienecho nachlässt“, sagte Adlwarth.

In die Nahrungskette gelangt das Gift nur über die Milch

Im jüngsten Skandal um das mit Schimmelpilz verseuchte Tierfutter müsse man sich derzeit ebenfalls keine Sorgen machen, dass im Supermarkt gekaufte Milch giftig sein könnte. Darauf wies Andreas Hensel, Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung, hin. Es gebe keine Anzeichen für eine Gesundheitsgefährdung des Verbrauchers. Auch wer sogenannte Vorzugsmilch kauft, die direkt vom Bauern vermarktet werden darf, brauche sich keine Gedanken machen. Die Anbieter würden diese Rohmilch intensiv kontrollieren. „Und die müssen natürlich – wie jeder Lebensmittelhersteller auch – für die Gesundheit ihrer Lebensmittel geradestehen“, sagt Hensel.

In die menschliche Nahrungskette könne das Gift nur über die Milch, erläuterte Niedersachsens Agrar-Staatssekretär Udo Paschedag. Die Rohmilch werde von den Molkereien mit der Milch anderer Erzeuger in Stapeltanks vermischt, wenn sie vom Hof abgeholt wird. Fleisch und Eier seien unbedenklich, weil die Tiere dort den Stoff rasch abbauten.

Das Problem in der Lebensmittelbranche liegt im Preisdruck

Für Paschedag ist der aktuelle Vorfall ein erneutes Indiz für den Preisdruck in der Branche. „Es zeigt einfach, dass es auch ein Stück weit am System liegt. Denn der Futtermittelimporteur muss sich natürlich fragen lassen, warum er so etwas aus Serbien hierher holt. Ich vermute einmal, es geht über den Preis: Je billiger, desto schöner. Und weniger über die Qualität“, sagt er.

Chips: Sei es Kälberlab, Fisch, Schwein, Wild oder Geflügel. In den salzigen Snacks von funny-frisch sind vielerlei tierische Bestandteile enthalten, wie der Hersteller auf Nachfrage von foodwatch verrät. In den seltensten Fällen ist das auf dem Etikett gekennzeichnet. Die Produkte vom Konkurrenten Lorenz (Crunchips) kommen laut Herstellerangaben ohne „tierische Fleischbestandteile“ daher. Allerdings wird im Produktionsprozess auch tierisches Lab eingesetzt.
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In diesen Produkten ist Tier versteckt
Foto: foodwatch

Bei den Milchbauern, die wegen zu niedriger Literpreise seit Jahren immer wieder protestieren, stößt Paschedag auf Unverständnis. Die Interessengemeinschaft Landvolk in Niedersachsen teilte mit: Natürlich versuchten die Bauern, die Kosten möglichst gering zu halten. Klar sei aber auch: „Wer Futter kauft, erwartet sichere Futtermittel.“

Für die Tierhaltung in Deutschland werden nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums pro Jahr mehr als 80 Millionen Tonnen Futtermittel eingesetzt. Der Großteil, 72 Millionen Tonnen, wird im Inland erzeugt. Importiert wurden zuletzt 8,7 Millionen Tonnen, vor allem Soja und Getreide. (mit dpa)

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