Polnischer Minister unterstützt Suche nach dem "Nazi-Zug"
Militärexperten werden das Gelände um Walbrzych nach dem "Nazi-Zug" absuchen. Der polnische Verteidigungsminister Tomasz Siemoniak sicherte seine Hilfe zu.
Bei der Suche nach einem in Niederschlesien vermuteten deutschen Panzerzug aus dem Zweiten Weltkrieg hat der polnische Verteidigungsminister Tomasz Siemoniak seine Hilfe zugesagt. Ministeriumssprecher Jacek Sonta berichtete über Twitter, dass Minister Siemoniak genehmigt habe, dass Militärexperten das Gelände um die Stadt Walbrzych untersuchen. Zwei bisher unbekannte Männer, ein Pole und ein Deutscher, hatten vor zwei Wochen den Fund in einem unterirdischen Tunnel gemeldet. Seitdem kursieren Spekulationen über einen Zug mit Raubgold der Nationalsozialisten.
Die mutmaßliche Fundstelle des "Nazi-Zugs" wird untersucht
Am Montag hatte der Leiter der Bezirksregierung in Breslau (Wroclaw) wegen der fehlenden handfesten Beweise um Hilfe des Militärs gebeten. Mit Bodenradaren, wie sie auch bei der Suche nach Minen eingesetzt werden, soll die mutmaßliche Fundstelle des "Nazi-Zugs" an der Bahnstrecke zwischen Breslau und Walbrzych untersucht werden. Experten wollen sich in den kommenden Tagen einen ersten Eindruck von dem Gelände verschaffen und dann über das weitere Vorgehen entscheiden, hieß es.
Noch wird die Existenz des Zuges von manchen Behörden angezweifelt. Trotzdem betonte Cezary Przybylski, der Chef der niederschlesischen Bezirksverwaltung: "Der Zug sollte auf jeden Fall in Niederschlesien bleiben." AZ/dpa
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