Schauspieler-Krach: Baldwin zerrt Costner vor Gericht
Zwei Hollywoodstars treffen sich vor Gericht - und dieses Mal ist es kein Film. Stephen Baldwin hat Kevin Costner verklagt.
Bei geld hört die Freundschaft bekanntlich auf. Auch bei Schauspiel-Kollegen Stephen baldwin und Kevin Costner. Es geht um einen lukrativen Millionendeal mit dem Ölkonzern BP, der bei den Schauspielern für Zoff sorgt. Der 46 Jahre alte Stephen Baldwin ("Die üblichen Verdächtigen) hat Kevin Costner (Der mit dem Wolf tanzt) auf eine Millionensumme verklagt.
Stephen Baldwins Vorwurf an Kevin Costner
Stephen Baldwin, der weniger erfolreich ist als sein Bruder Alec Baldwin, wirft Kevin Costner vor, ihn aus dessen Firma gedrängt zu haben - und zwar, kurz bevor ein lukrativer Abschluss gelang. Beide waren zum Prozessauftakt am Montag im Gerichtssaal. Sie sollen später in dem Verfahren, in dem Baldwin auf 21 Millionen Dollar (17 Millionen Euro) klagt, auch in den Zeugenstand treten.
Erfolg für Costners Firma nach BP-Unfall
Kevin Costners Firma steht in dem Prozess in New Orleans im Mittelpunkt. Die Firma des Schauspielers stellt Zentrifugen her, die Öl und Wasser trennen können. Jahrelang hatte Kevin Costner in die Technik investiert. Die Zentrifugen waren aber erst nach dem verheerenden BP-Ölunfall im Golf von Mexiko vor zwei Jahren sehr gefragt. Costner hatte sogar vor dem US-Kongress in Washington für die Technologie geworben. Auch Schauspieler Stephen Baldwin war mit einem Freund eingestiegen.
Costner: Lukrativer Millionendeal mit Ölkonzern BP
Doch unmittelbar vor einem lukrativen Millionendeal mit dem Ölkonzern BP stiegen Baldwin und sein Partner, der jetzt mitklagt, aus. Der 46-Jährige wirft Costner und einem Kompagnon nun vor, sie vorsätzlich getäuscht und zum Verkauf gedrängt zu haben. Costner habe den lukrativen Vertrag mit keinem Wort erwähnt, obwohl er davon gewusst haben müsse. Costner ließ hingegen mitteilen, er habe gar keine Ahnung gehabt, dass Baldwin seine Anteile verkauft habe. Für den Prozess sind zwei Wochen angesetzt. dpa/AZ
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