Schweinediebstähle nehmen zu
In Amerika werden immer mehr Schweine gestohlen. Die Tiere sollen derzeit heiß begehrt sein - fast so sehr wie Gold.
Diebe in den USA haben offenbar ein neues Objekt der Begierde - eines das grunzt. Im Mittleren Westen häufen sich die Schweinediebstähle dramatisch, berichtete die New York Times. Die Täter hätten allein im September viele Hunderte ausgewachsene Schweine aus den Ställen in Staaten wie Iowa oder Minnesota mitgehen lassen, jedes so schwer wie ein erwachsener Mann.
Die Polizei stehe vor einem Rätsel, weil sie die Spuren der Tiere kaum verfolgen könne. "Sie sehen alle gleich aus", sagte Sheriff Curt Younker aus Mitchell County in Iowa der Zeitung. Als Grund für die Diebstähle machten Experten die drastisch gestiegenen Schweinepreise aus. In Zeiten der schwachen Wirtschaft seien sie heiße Ware, fast wie Gold oder Kupfer.
Unklar ist jedoch, wie die Gauner die Schweine zu Geld machen. Viele Bauern verkauften ihre Tiere ohne Zwischenhändler an Fleischverarbeiter. Und bei den selten gewordenen Schweineauktionen müssten Fremde auffallen, die plötzlich mit ein paar hundert Tieren auftauchten. Der Züchter Ryan Bode, der laut Zeitung seit vergangener Woche 150 Schweine vermisst, befürchtet daher das Schlimmste: "Ich schätze, dass sie bereits Speck und Koteletts sind." dpa
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