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Fall Dano
01.10.2014

Tumulte zu Prozessbeginn: Verwandte des getöteten Dano aus Saal geworfen

Zum Auftakt des Prozesses im Fall Dano schwieg der Angeklagte. Zwei Verwandte des getöteten Jungen wurden dagegen des Saals verwiesen.
Foto: Ina Fassbender, dpa

Der Prozess um den Mord an dem fünfjährigen Dano hat am Mittwoch mit Tumulten begonnen. Der Richter verwies zwei Verwandte von Dano des Saals. Dabei kam es zu einem Gerangel.

In aufgeheizter Atmosphäre hat am Mittwoch vor dem Bielefelder Landgericht der Prozess um den Mord an dem fünfjährigen Dano aus Herford begonnen. Zum Auftakt des Verfahrens gegen einen 43-jährigen Ex-Nachbarn von Danos Familie verwies der Richter zwei Zuhörer aus Danos Familienumfeld wegen aufgeregter Zwischenrufe des Saales. Dabei gab es ein Gerangel mit Polizisten. Der Angeklagte schwieg zu den Vorwürfen.

Die Verteidigerin Christina Peterhanwahr kündigte allerdings eine Erklärung des 43-Jährigen für den zweiten Verhandlungstag am 15. Oktober an. Staatsanwalt Veith Walter warf dem mutmaßlichen Täter Ibrahim B. bei Verlesung der Anklageschrift Mord aus niederen Beweggründen und zur Verdeckung einer Straftat vor.

Fall Dano: Angeklagter soll Kind getötet haben, um Übergriffe zu vertuschen

B. habe "das wehrlose Kind" am 14. März erdrosselt, damit der Fünfjährige seinen Eltern nicht von körperlichen Übergriffen des Mannes in dessen Wohnung berichten konnte.

Gegen den Angeklagten wird zudem wegen eines zweiten Kindermords ermittelt: Wegen des Verbrechens an der achtjährigen Jenisa aus Hannover könnte ihm ein weiterer Prozess drohen. Jenisa war 2007 verschwunden, ihre sterblichen Überreste wurden vor vier Wochen bei Wunstorf entdeckt. Der Fall ist jedoch nicht Gegenstand des Bielefelder Verfahrens.

Dem Staatsanwalt zufolge soll Dano am Tattag an der Wohnung von B. geklingelt haben, um dessen Sohn zum Spielen abzuholen. Allerdings lebte der Angeklagte zu diesem Zeitpunkt bereits alleine in der Wohnung, weil sich seine Lebensgefährtin von ihm getrennt hatte und mit den Kindern fortgezogen war.

43-Jähriger soll Dano nach Ehestreit erdrosselt haben

Nach Telefonaten mit seiner Ex-Lebensgefährtin habe sich der Angeklagte am Tag des Mordes in einer "aggressiven Stimmung" befunden und Dano zunächst an der Wohnungstür geohrfeigt, sagte der Staatsanwalt.

Daraufhin habe der Junge gedroht, dies seinem Vater zu erzählen, schließlich habe B. beschlossen, "das wehrlose Kind zu töten", sagte der Anklagevertreter. Er habe eine Bettdecke über das Gesicht des Jungen geworfen, zugeschlagen und den Jungen erdrosselt.

Zum Prozessauftakt berichtete ein Polizeibeamter im Zeugenstand von der ersten Vernehmung des 43-Jährigen, der nach seiner Festnahme am 3. April das Verbrechen weitgehend gestanden hatte. B. schilderte demnach im Polizeiverhör "massive Eheprobleme". Kurz vor dem Verbrechen an Dano führte B. ein Telefonat mit seiner Ex-Lebensgefährtin, in dem diese ihm gesagt habe: "Es ist endgültig vorbei."

Dano habe den telefonischen Streit mitbekommen und aus der Wohnung weglaufen wollen. Daraufhin habe B. nach eigener Aussage das Bettzeug geholt und es Dano "so lange auf das Gesicht gedrückt, bis das Kind sich nicht mehr bewegte".

Richter greift nach Zwischenrufen von Verwandten Danos durch

Bereits kurz nach Verfahrensbeginn sah sich der Vorsitzende Richter Wolfgang Korte gezwungen, einzelne Zuschauer wegen erregter Zwischenrufe zu ermahnen - darunter den Großvater Danos. "Sie haben jetzt den Mund zu halten", rief der Richter dem erregten Mann zu.

Bei erneuten Zwischenrufen von der Zuschauerbank während der Zeugenvernehmung von Danos Mutter griff der Richter dann durch. Er forderte den Großvater und einen weiteren Verwandten Danos zum Verlassen des Gerichtssaals auf. Als Polizisten eingriffen, gab es ein kurzes Handgemenge. Die Verhandlung wurde anschließend ohne die beiden Zuhörer fortgesetzt. AFP

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