Unbekannter schießt mit Luftgewehr wahllos auf Passanten
Ein Luftgewehr-Schütze hält die Polizei in Wien in Atem. Der Unbekannte hat bereits 15 Menschen aus dem Hinterhalt verletzt. Offenbar zielt er wahllos auf seine Opfer.
Ein Luftgewehr-Schütze treibt in Wien sein Unwesen. 15 Menschen hat der Unbekannte bereits aus dem Hinterhalt verletzt. Dabei zielt der Täter offenbar wahllos auf seine Opfer. "Es ist kein Zusammenhang erkennbar", sagte Polizeisprecher Mario Hejl am Freitag. Die Ermittler tappen bisher im Dunkeln. Jetzt hat die Polizei eine Prämie ausgesetzt: 22 000 Euro ist den Beamten ein eindeutiger Hinweis auf den Täter wert.
Die einzige Spur ist ein "kleiner, heller Wagen", auf den Zeugen hinwiesen. "Der Täter schießt mit hoher Wahrscheinlichkeit aus einem fahrenden Auto", sagte Hejl. Ein Muster lässt sich bei der Wahl der Opfer nicht ausmachen. Betroffen waren eine 16-Jährige - aber auch ein 61-Jähriger. Die Tatorte ziehen ein Netz über die gesamte Hauptstadt. Die Angriffe kommen unvermittelt, manchmal mehrere in kurzer Zeit, dann tagelang nichts.
Blutergüsse und kleine Wunden
Die Opfer erlitten Blutergüsse und kleine Wunden, in einem Fall musste einem Mann ein Projektil aus der Schläfe entfernt werden. "Verletzungen durch solche Luftdruckwaffen, wie sie der Täter verwendet, sind per se nicht tödlich", sagte der Polizeisprecher.
Psychologen glauben, dass den Unbekannten die Lust am Quälen treibt. Der Täter leide vermutlich an einer "destruktiven Allmachtsfantasie", sagte etwa die Psychologin Eva Mückstein der Wiener Zeitung "Kurier". Es müsse sich um eine "gestörte Persönlichkeit" mit "einer sadistischen Lust am Quälen" handeln. dpa
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