Wegen Ebola: Nigeria verschiebt Schulstart
Die Angst vor einer weiteren Ausbreitung der Ebola in Westafrika ist groß. Um die Schüler zu schützen, bleiben die Schulen in Nigeria nun einen Monat länger geschlossen als geplant.
Um die Schüler nicht unnötig der Gefahr einer Ebola-Erkrankung auszusetzen, wird der Schulstart in Nigeria nun um einen Monat verschoben. Das teilte Bildungsminister Ibrahim Shekarau am Dienstag mit. Statt Mitte September öffnen alle öffentlichen und privaten Schulen in Nigeria erst im Oktober wieder ihre Pforten.
Der Monat soll aber nicht tatenlos vorüberziehen. Bis zum 13. Oktober sollen "Vorsichtsmaßnahmen" getroffen werden, damit die Schüler nicht an Ebola erkranken. Bisher wurden in Nigeria erst 13 Fälle von Ebola bestätigt, doch insgesamt sind in Westafrika im vergangenen halben Jahr mehr als 1400 Menschen daran gestorben.
Ebola-Epidemie ist bereits ein Gesundheitsnotfall
Der erste Fall von Ebola wurde in Guinea festgestellt. Auch Liberia und Sierra Leone sind betroffen, zudem gibt es erste Fälle im Kongo. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärte die Epidemie bereits zum Gesundheitsnotfall. Das heißt, dass sogar noch nicht erprobte Medikamente und Impstoffe eingesetzt werden dürfen, um der Ebola-Epidemie ein Ende zu bereiten. AFP/sh
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