Die Eisprinzessin zeigt die kalte Schulter
Zwischen Conny und Martin knistert bei Bauer sucht Frau 2012 höchstens das Stroh. Währenddessen würde Nicole gerne bei Peter einziehen – nur: sie ist nicht allein.
Im Saarland zeigt Nicole ihrem Ackerbauern Peter ihr ganzes handwerkliches Geschick als sie sich unter den Öl leckenden Trekker rollt. Um nicht schmutzig zu werden zwängt sich die Monteurin sogar in den engen Arbeitsoverall. Sieht nicht unbedingt gut aus – unten eher nach Knackwurst und oben zu weit –, macht aber nichts, denn eng anliegende Klamotten findet Peter bei Damen äußerst sexy. Weniger sexy ist dagegen der gemeinsame Badeausflug. Zumindest weiß der Zuschauer jetzt, warum die Sendung nicht im Vorabendprogramm läuft. Doch ehe es zu heiß wird, blendet RTL die gewöhnungsbedürftige Plansch- und Strandszene inklusive Sonnencreme-Schmiererei aus.
Nicole gibt's nur mit Streichelzoo
Am Abend vor dem Kamin wird Nicole richtig ernst. Auf eine etwas undiplomatische, dafür aber umso direktere Art macht sie Peter klar, dass sie nur als Gesamtpacket, nämlich mitsamt ihrem Streichelzoo zu haben sei. Da muss der unbedarfte junge Mann kräftig Schlucken. Schweiß tritt ihm auf die Stirn, als Nicole ihm ein Foto nach dem anderen zeigt und sogar noch will, dass ihre beste Freundin in die Nähe zieht. Er zieht sich aber noch einmal aus der Affäre und kann sich – sichtlich irritiert – noch etwas Bedenkzeit erbitten. Dabei lief doch bislang alles so glatt. Küsschen hier, Küsschen da. Sorry Peter, aber das Leben ist leider kein Ponyhof.
Politesse markiert mal wieder den Stinkstiefel
Währenddessen präsentiert Conny an der Untermosel weiterhin die kalte Schulter. Nicht nur vor den Kühen hat sie Berührungsängste - auch Martin scheint ihr irgendwie nicht ganz koscher. Dabei gibt sich der Landwirt redliche Mühe. Auf dem schlammigen und rutschigen Weg vom Kuhstall zur Weide bietet Martin Conny den Arm an, damit sie nicht hinfallen kann, doch die Eisprinzessin lehnt dankend ab. Die Politesse blüht nur kurzfristig auf, als sie mit Mama Edith das Mittagessen zubereitet. Mit der Mutter versteht sie sich offenbar besser als mit dem Sohn. Am Nachmittag reitet sie aber genau mit dem zu einer gemeinsamen Radtour aus, wobei sich beide vielsagend anschweigen. Die Politesse markiert mal wieder den Stinkstiefel und düst nach kurzer Zeit los, ohne sich weiter um den etwas verdattert dreinschauenden Martin zu kümmern. Hier wächst eher eine gepflegte Feindschaft heran als eine romantische Liebesgeschichte.
Dafür beginnt am Unterrhein die Hofwoche für den sensiblen Schweinebauern Heinrich und Emine aus Bayern gut. Die Haushälterin mit türkischen Wurzeln wird von Heinrich mit dem Trekker vom Bahnhof abgeholt. Ein Röschen in der Hand und breitem Grinsen im faltigen Gesicht begrüßt der nicht mehr ganz junge Junggeselle seine Angebetete. Die zeigt sich relativ hart im Nehmen, als sie Heinrichs Zimmer sieht, das eher einem dunklen Kellerverlies ähnelt als einem Schlafraum. Heinrichs schlichtes Gemüt spiegelt sich nicht nur in den uralten Möbeln der Oma wider. Aber er zeigt sich sehr bemüht und kümmert sich hingebungsvoll um Emine. Deren Gästezimmer sieht zwar nur unwesentlich besser aus als das Schlupfloch von Heinrich, doch Emine lässt das kalt. Als ihr der treue Heinrich auch noch einen Gute-Nacht-Tee ans Bett bringt, scheint sie in einen wunderbaren Schlaf zu schlummern.
Protzender Kartoffelbauer
Kartoffelbauer Clemens macht einen auf dicke Hose als er Sandra, die blonde Schönheit aus Sachsen, bei sich auf dem Hof begrüßt. Er gibt sich keine Mühe zu verbergen, dass er offensichtlich im Geld schwimmt – im Gegenteil. Mit dem protzigen weißen Luxusschlitten holt er seine Sandra vom Bahnhof ab. Im Kofferraum steckt ein Blumenstrauß, der aussieht, als habe er die halbe Gärtnerei ausgekauft. Und sein Haus gleicht eher dem Jagdschloss von Prince Charles als einer bäuerlichen Klitsche, wie sie beispielsweise Heinrich bewohnt. Vermutlich hat Clemens zwischen seinen Kartoffeln irgendwann einmal einen großen Klumpen Gold gefunden. Wie dem auch sei, Sandra fühlt sich sichtlich wohl in dem ländlichen Luxusressort im Münsterland und stört sich auch nicht daran, dass Clemens von dem Foto auf dem Nachttisch neben ihrem Bett dümmlich grinst.
In der Lausitz nimmt die Hofwoche von Denny und Timo ein Ende. Langsam kribbelt es jedoch zwischen den beiden. Denny möchte sein großes Hobby, das Angeln, mit Timo teilen. An einem lauschigen Plätzchen am Karpfenteich offenbart Denny endlich sein Innenleben. Der sanfte Altenpfleger hat es tatsächlich geschafft, Denny’s harte Schale zu knacken. Doch noch immer lässt Denny seine Gefühle nicht richtig raus. Sogar beim romantischen Stelldichein auf dem Heuboden, bei dem sich Denny richtig in Schale geworfen hat und sich die beiden küssen, klingen die wechselseitigen Liebeserklärungen eher wie die Gebrauchsanleitung einer Spülmaschine als nach echter Liebe. Trotzdem ist das Eis zwischen beiden gebrochen und sie wollen sich wieder sehen. Nun, man wird sehen, ob sich die beiden tatsächlich gefunden haben.
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