Bundesregierung fürchtet Anstieg der Altersarmut
Die Bundesregierung befürchtet, dass vor allem Geringverdiener im Alter unter Geldproblemen leiden könnten. Jetzt wird mehr Eigenvorsorge gefordert.
Die Bundesregierung befürchtet ein wachsendes Risiko für Altersarmut bei Geringverdienern. Das Versorgungsniveau im Alter werde ohne "zusätzliche Altersvorsorge in den kommenden Jahren deutlich zurückgehen", heißt es in dem am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP vorliegenden Entwurf für den Alterssicherungsbericht der Regierung. Im kommenden Jahr müssen sich die Rentner wohl mit einem geringeren Plus bei ihren Bezügen begnügen als 2016.
Das Fehlen einer zusätzlichen Altersvorsorge berge "insbesondere für Geringverdienende ein erhebliches Risiko", heißt es in dem Alterssicherungsbericht, der voraussichtlich Ende November im Kabinett beraten wird. "Wird in diesem Einkommensbereich nicht zusätzlich für das Alter vorgesorgt, steigt das Risiko der Bedürftigkeit im Alter stark an."
Große Unterschiede zwischen Männern und Frauen bei der Rente
Den Alterssicherungsbericht erstellt das Bundesarbeitsministerium alle vier Jahre. Aus dem 258 Seiten starken Dokument geht hervor, dass die gesetzliche Rente immer noch die größte Bedeutung für die Versorgung älterer Menschen hat. 2015 erhielten 90 Prozent der 65-Jährigen und Älteren eine Versichertenrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung.
Bezogen auf alle Empfänger ergebe sich in diesem System eine durchschnittliche Leistungshöhe von 960 Euro brutto und 861 Euro netto im Monat. Dabei seien größere Unterschiede zwischen Männern und Frauen sowie zwischen den alten und neuen Bundesländern festzustellen.
Betriebliche Altersvorsorge wird immer wichtiger
Allerdings werde die betriebliche Altersvorsorge immer wichtiger: Verfügten 2003 noch 25 Prozent der Menschen ab 65 Jahren über eine Rente aus der betrieblichen Altersvorsorge, so waren es im vergangenen Jahr bereits 30 Prozent. Die durchschnittliche Höhe einer Bruttorente aus der betrieblichen Altersvorsorge betrage monatlich 418 Euro. Über den Bericht hatte zunächst die Süddeutsche Zeitung am Mittwoch berichtet.
Der am Mittwoch vom Bundeskabinett beratene Haushaltsplan der Deutschen Rentenversicherung sieht nach Angaben der Oldenburger Nordwest-Zeitung vom Mittwoch eine Steigerung der Altersbezüge ab Juli 2017 um 2,3 Prozent im Westen und 2,58 Prozent im Osten vor. Im Juli diesen Jahres waren die Renten im Westen um 4,25 Prozent und im Osten um 5,95 Prozent gestiegen - und damit so stark wie seit 23 Jahren nicht mehr.
Die Deutsche Rentenversicherung verwies aber darauf, dass die Angaben aus dem diesjährigen Haushaltsplan nur vorläufig sind. Die für die Rentenanpassung 2017 relevanten Daten stünden erst im Frühjahr nächsten Jahres fest.
Stärkung der gesetzlichen Rentenversicherung gefordert
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) forderte eine Stärkung der gesetzlichen Rente. Die Lücken, die durch das sinkende Niveau in der gesetzlichen Rentenversicherung gerissen werden, könnten gerade Geringverdiener nicht über private Altersvorsorge ausgleichen, erklärte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach. Zunächst müsse das Niveau der gesetzlichen Rente stabilisiert werden.
Das Bundesarbeitsministerium rechnet damit, dass das Sicherungsniveau bei geltender Rechtslage von derzeit 47,8 Prozent bis zum Jahr 2045 auf 41,6 Prozent sinken wird, wenn der Gesetzgeber nicht gegensteuert.
SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann rief seine Partei und die Union dazu auf, sich im Wahlkampf nicht in einen "Wettlauf um unbezahlbare Reformen" zu begeben. "Gerade bei der Rente darf man nicht mehr versprechen, als man hinterher leisten kann", sagte Oppermann dem Berliner Tagesspiegel (Donnerstagsausgabe). afp
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wenn die Öffentliche Hand alle Ihre verschwendungen einstellen Würde und nur die Hälfte davon Für Kleinrentner verwendet würde gäbe es keine Altersarmut !!! wenn dan vieleicht noch alle Großkonzerne Steuern bezahlen müsten und nicht nur abschreiben könnten würe so viel geld dasein das alle eine Luxusrente bekommen könnten !!!! aber die Zahlen sich da oben ja lieber große Boni als sozial zu denken
Bundesregierung fürchtet Anstieg der Altersarmut
Die Bundesregierung befürchtet, dass vor allem Geringverdiener im Alter unter Geldproblemen leiden könnten.
Jetzt wird mehr Eigenvorsorge gefordert.
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Leider steuert das Rentensystem, direkt mit volldampf auf den Eisberg zu !
Auch die Pesionen sind Wunschdenken ...
Das System kann MAXIMAL nur noch "Grundsicherung" ausbezahlen.
Eigenvorsoge .... wäre gut, aber ohne Moos auch nichts los.