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Griechenland-Krise
29.06.2015

DAX öffnet mit starken Verlusten

Schlange vor einem Geldautomaten in Athen.
Foto: Simela Pantzartzi (dpa)

Wegen der Schuldenkrise in Griechenland ist der Deutsche Aktienindex (Dax) an der Börse in Frankfurt am Main stark eingebrochen.

Wegen der Schuldenkrise in Griechenland ist der Deutsche Aktienindex (Dax) an der Börse in Frankfurt am Main am Montag deutlich eingebrochen. Um 9.25 Uhr lag der Leitindex 4,13 Prozent unter dem Schlusskurs von Freitag. Auch andere Börsen in Europa gaben nach: Paris um 4,7 Prozent, Amsterdam um 4,1 Prozent, Madrid ebenfalls um mehr als vier Prozent und Lissabon um mehr als fünf Prozent.

Am Freitag hatte der Dax bei 11.492 Punkten geschlossen; 15 Minuten nach Handelsstart lag er am Montagmorgen bei 10.973 Punkten. Die Börsen in Tokio, Hongkong und Sydney gaben ebenfalls deutlich nach - auch in den USA rechneten Händler mit Verlusten im Tagesverlauf.

Griechenlands Regierungschef Alexis Tsipras hatte in der Nacht zum Samstag überraschend ein Referendum über die Reformvorschläge der internationalen Geldgeber für den kommenden Sonntag angekündigt. Die Finanzminister der Eurozone warfen ihm daraufhin vor, einseitig die Verhandlungen abgebrochen zu haben, und entschieden, das am Dienstag auslaufende Hilfsprogramm für Athen nicht zu verlängern.

Ohne frisches Geld droht Griechenland binnen wenigen Tagen der Bankrott. Aus Sorge vor einem Massenansturm bleiben die Banken in Griechenland bis zum 6. Juli geschlossen. Kapitalverkehrskontrollen sollen einen Zusammenbruch des griechischen Bankensektors verhindern. Die täglichen Barabhebungen an Geldautomaten wurden für Griechen auf 60 Euro pro Tag beschränkt, für ausländische Touristen gilt dies aber nicht.

Die Griechenland-Krise erreicht ihren bisherigen Höhepunkt: Der Bankensektor des Landes befindet sich im Ausnahmezustand, denn ab dem heutigen Montag bleiben die Banken geschlossen. Bis voraussichtlich 6. Juli, also bis nach dem Referendum über die Forderungen von Griechenlands internationalen Gläubigern. Das ordnete die Regierung in Athen in der Nacht zum Montag an. Wer geld braucht, kann weiter Barabhebungen tätigen. Jedoch sind diese auf täglich 60 Euro beschränkt. Für ausländische Touristen gilt dies aber nicht.

Die vorübergehende Schließung der Banken sowie Kapitalverkehrskontrollen wurden in einer amtlichen Mitteilung bekanntgegeben. Die Bankenschließung gilt demnach bis Montag kommender Woche. Die täglichen Barabhebungen an Geldautomaten werden für Griechen auf 60 Euro pro Tag beschränkt.

Laut Griechenland: Eurogruppe Schuld an Schließung

Unterzeichnet wurden die Verfügungen von Griechenlands Staatschef Prokopis Pavlopoulos und Regierungschef Alexis Tsipras. Es handele sich um "Maßnahmen von extremer Dringlichkeit". Sie sollten "das griechische Finanzsystem und die griechische Wirtschaft wegen des Mangels an Liquidität schützen, der durch die Entscheidung der Eurogruppe vom 27. Juni gegen die Ausweitung des Abkommens über die Kredite für Griechenland herbeigeführt" worden sei, heißt es in der Mitteilung.

Die griechische Regierung hatte zuvor mitgeteilt, die Einschränkungen bei Abhebungen an Geldautomaten würden nicht für Besucher aus dem Ausland gelten, wenn diese "mit einer in ihrem Herkunftsland ausgestellten Kreditkarte Transaktionen und Abhebungen" vornehmen wollten. Touristen dürften damit weniger unter der aktuellen Krise leiden. Allerdings waren einige Geldautomaten in Griechenland wegen des Ansturms verunsicherter Bankkunden bereits leer. Das Auswärtige Amt in Berlin hatte am Sonntag Griechenland-Reisenden geraten, sich vorab mit ausreichend Bargeld zu versorgen.

Bankenschließung per TV-Ansage verkündet

Dass die Banken in Griechenland vorerst geschlossen bleiben, hatte Tsipras am Sonntagabend in einer Fernsehansprache angekündigt, die Dauer der Maßnahme dabei jedoch nicht mitgeteilt. Der linksgerichtete Regierungschef betonte, die Ersparnisse, Löhne und Renten der Bürger seien "absolut garantiert". Er rief die Bevölkerung zur "Ruhe und Entschlossenheit" auf.

Tsipras betonte in seiner Fernsehansprache, er habe den Präsidenten des Europarates, die Regierungschefs der Eurozone, den EZB-Präsidenten sowie die Präsidenten der EU-Kommission und des Europaparlaments gebeten, das zum Monatsende auslaufende Hilfsprogramm für Athen zu verlängern. "Ich erwarte ihre sofortige Antwort auf diese einfache demokratische Bitte", sagte Tipras. Der Eurogruppe warf er erneut den Versuch vor, "das griechische Volk zu erpressen".

Die Lage in Griechenland hatte sich am Wochenende drastisch verschärft: Aus Sorge um ihre Ersparnisse versuchten zahlreiche Griechen, ihr Geld abzuheben. Vor Geldautomaten bildeten sich lange Schlangen.

Griechenland steuert auf einen Bankrott zu. Tsipras hatte in der Nacht zum Samstag überraschend ein Referendum über die Vorschläge der Geldgeber für den kommenden Sonntag angekündigt. Die Finanzminister der Eurozone warfen Tsipras daraufhin vor, einseitig die Verhandlungen abgebrochen zu haben, und entschieden, das am Dienstag auslaufende Hilfsprogramm nicht zu verlängern. Ohne frisches Geld droht Griechenland binnen weniger Tage die Pleite.

Linke und Grüne fordern Eingreifen Merkels

In Berlin löste die Zuspitzung im Schuldenstreit Alarmbereitschaft aus. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) lud die Partei- und Fraktionschefs der Bundestagsparteien für Montag zu einem Treffen ins Kanzleramt. Vertreter der Koalitionsparteien machten aus ihrem Ärger über die griechische Regierung keinen Hehl. Linke und Grüne verlangten ein Eingreifen Merkels. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker berief für Montag um 12.45 Uhr eine Pressekonferenz ein.

Im Devisen- und Aktienhandel sorgten die neuen Wendungen in der Griechenland-Krise für schlechte Stimmung. In Tokio fiel der Euro am Montag unter die Marke von 1,10 Dollar. Der Nikkei verlor bis zum Mittag (Ortszeit) 1,78 Prozent, ein ähnliches Minus verzeichneten die Börsen in Seoul, Taipeh und Hongkong. Die Athener Börse sollte am Montag geschlossen bleiben, wie aus mit den Vorgängen vertrauten Kreisen verlautete. AFP

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