Kristina Schröder: Mini-Jobs sind frauenfeindlich
Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) sieht in Minijobs ein Karrierehindernis vor allem für Mütter.
Kristina Schröder kritisiert Mini-Jobs als frauenfeindlich: "Die meisten Frauen wollen nach der Babypause in Teilzeit arbeiten. Und landen dann in einem Minijob", sagte die Ministerin in einem Interview für das Buch "Mama zahlt", das vorab von der Wochenzeitung "Christ & Welt" veröffentlicht wurde. Schröder kritisierte, der Minijob sei "in den seltensten Fällen" eine Brücke in den Arbeitsmarkt.
Kristina Schröder: Mini-Jobs sind frauenfeindlich
"Stattdessen sehen wir Klebeeffekte: einmal Minijob - immer Minijob." Als Minijobs werden Beschäftigungsverhältnisse mit einem Monatsgehalt von aktuell bis zu 450 Euro bezeichnet. Minijobber sind bis zu dieser Gehaltsgrenze von Steuern und Beiträgen zur Sozialversicherung befreit. Laut Bundesagentur für Arbeit gibt es derzeit mehr als 7,4 Millionen Minijobs.
Schröder gibt Buch heraus
Schröder ist neben der früheren Familienministerin Ursula Lehr und der saarländischen Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) Herausgeberin des Buches, das Mitte Januar erscheint. "Christ & Welt" ist eine Beilage der Wochenzeitung "Die Zeit". (afp, AZ)
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