Nigerianisches Kampfflugzeug tötet versehentlich mehr als 100 Menschen
Ein nigerianischer Militärjet hat offenbar aus Versehen Flüchtlinge und Helfer getötet. Darunter befinden sich auch Mitarbeiter des Roten Kreuzes und der Ärzte ohne Grenzen.
Ein nigerianisches Kampfflugzeug hat Medienberichten zufolge versehentlich auf ein Flüchtlingslager gefeuert und dabei mehrere Menschen getötet. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung sollen mindestens 100 Menschen getötet worden sein.
Unter den Toten und Verletzten seien auch örtliche Mitarbeiter des Roten Kreuzes und der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen, erklärte Generalmajor Lucky Irabor den Berichten zufolge am Dienstag.
Wie viele Menschen bei dem Angriff auf das Lager in Kala Balge nahe der Stadt Maiduguri im nordöstlichen Bundesstaat Borno getötet oder verletzt wurden, sei noch unklar. Der Luftangriff hatte demnach ursprünglich einer Versammlung von Mitgliedern der islamistischen Terrororganisation Boko Haram gelten sollen. AZ/dpa
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