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  3. Ferguson: Robert McCulloch ist der Staatsanwalt, der Amerika aufregt

Ferguson
26.11.2014

Robert McCulloch ist der Staatsanwalt, der Amerika aufregt

Der Anwalt im Fall Ferguson gilt als polizeinah. Ist er zu voreingenommen und parteiisch im Prozess gegen den Polizisten, der einen schwarzen Jugendlichen erschossen hat?
Foto: Cristina Fletes-Boutte (afp)

Man will ihm den Fall in Ferguson entziehen, aber Robert McCulloch geht nicht. Denn er hat gelernt, Tiefschläge wegzustecken. Aber dann zeigt er zu wenig Mitgefühl.

Einerseits ist Robert („Bob“) McCulloch ein beliebter Staatsanwalt: Seit 1991 haben ihn die Bürger des Bezirks St. Louis im US-Bundesstaat Missouri regelmäßig wiedergewählt. Andererseits ist er umstritten. Sonst wäre nicht bereits im Sommer gefordert worden, ihm den Fall des von einem weißen Polizisten in Ferguson erschossenen schwarzen Jugendlichen Michael Brown zu entziehen. Auch der Gouverneur von Missouri, Jay Nixon, empfiehlt ihm, sich zurückzuziehen. McCulloch antwortet ungerührt, Nixon solle sich „wie ein Mann“ benehmen und eine Entscheidung treffen. Freiwillig werde er jedenfalls nicht weichen.

McCulloch ist mit seiner Entscheidung mitverantwortlich für die Krawalle

Und so ist Robert McCulloch immer noch zuständig, als es in dieser Woche gilt, die Entscheidung der Grand Jury im Fall Brown bekannt zu geben: Gegen den Schützen wird kein Gerichtsverfahren eröffnet. Der Staatsanwalt, der zur demokratischen Partei von Präsident Barack Obama gehört, gibt sich zwar Mühe, Mitgefühl mit der Familie des erschossenen Jugendlichen zu äußern: „Ich weiß, dass Ihr Schmerz grenzenlos sein muss“, sagt er, und: „Dies ist eine schreckliche Tragödie, und wir wollen, dass sich so etwas niemals wiederholt.“ Aber die Entscheidung und ihre Begründung werden trotzdem als kalt und gefühllos, ja sogar als rassistisch empfunden. So leistet McCulloch seinen Beitrag zum Entstehen der schlimmsten Rassenunruhen in den USA seit Jahren.

Ist der Fergson-Anwalt parteiisch und zu polizeinah?

Ist McCulloch parteiisch? Kritiker werfen ihm eine zu große Nähe zur Polizei vor. Es gibt Indizien, die das bestätigen könnten: Der 62-Jährige stammt aus einer Familie von Polizisten. Als Bob zwölf Jahre alt ist, wird sein Vater erschossen, während dieser einen afroamerikanischen Geiselnehmer verfolgt. Und er wäre gerne selbst Polizist geworden, hätte er nicht im High-School-Alter als Folge einer Krebserkrankung ein Bein verloren.

Schon einmal Polizisten nicht angeklagt

Es gibt bereits einen ähnlichen Fall McCullochs: Zwei verdeckte Ermittler erschießen 2000 zwei unbewaffnete Afroamerikaner, weil sie sich bedroht fühlen. Die Grand Jury entscheidet: Die Polizisten werden nicht angeklagt. So ist es auch jetzt wieder gekommen. In der Wahrnehmung vieler Afroamerikaner werden weiße Polizisten zu selten belangt, wenn sie Gewalt gegen Schwarze ausüben.

Zäher Anwalt verfolgte auch Guns N'Roses

Ansonsten ist Bob McCulloch, der verheiratet ist und vier Kinder hat, ein unerbittlicher Vertreter des Gesetzes. Landesweit bekannt wird er bereits 1991, als er Axl Rose, den Sänger der Rockband Guns N’ Roses, quer durch die Vereinigten Staaten verfolgen lässt, um ihn für einen Vorfall in Missouri zur Rechenschaft zu ziehen. Rose hat sich während eines Konzerts auf einen Zuhörer gestürzt, der fotografierte, und danach wütend die Veranstaltung abgebrochen. Es kommt zu Krawallen mit mehreren Verletzten, bekannt als „Riverport Riot“. Am Ende muss sich Rose auf einen Deal mit dem zähen Staatsanwalt einlassen. Die Rockband schreibt später ins Cover zweier Alben: „Fuck you, St. Louis!“

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