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  3. Bundesnachrichtendienst: Wo lauscht der BND?

Bundesnachrichtendienst
06.05.2015

Wo lauscht der BND?

Eine der Abhörstationen des BND ist in Bad Aibling.
Foto: Andreas Gebert, dpa

Ein Jahr nach der "Tranzparenzoffensive" von Präsident Gerhard Schindler steht der BND in der Kritik. Auch bei Augsburg gibt es eine Abhörstation.

Die großen weißen Kugeln auf der grünen Wiese bei Bad Aibling sind ein beliebtes Motiv für Hobby-Fotografen. Insbesondere bei strahlend blauem Himmel oder beleuchtet in der Dämmerung. Doch seit einigen Tagen fällt mal wieder das grelle Licht des öffentlichen Interesses auf die 13 mit einer Hülle gegen Wetterunbilden geschützten Parabolantennen im oberbayerischen Landkreis Rosenheim. Es wird wild spekuliert über die Frage, was oder wen der Bundesnachrichtendienst (BND) dort zusammen mit den US-Kollegen von der NSA ausspioniert.

Die technischen Möglichkeiten an dem Standort gelten als exzellent. Die Antennen sind bestens dazu geeignet, Satellitenkommunikation auszuspähen. Seit infrage steht, ob es den Lauschern nur um Telefonate in Krisenregionen geht oder ob auch Politiker aus dem befreundeten Ausland und deutsche Wirtschaftsunternehmen überwacht werden, sind BND und das Kanzleramt in die Defensive geraten.

Mag sein, dass der BND-Präsident Gerhard Schindler in letzter Zeit etwas wehmütig auf den Frühsommer des letzten Jahres zurückblickt: „Die heutige Umwidmung ist für uns ein Zeichen für mehr Transparenz“, sagte er im Juni 2014 vor Journalisten in Bad Aibling. Nach Jahrzehnten der Geheimhaltung hatte der BND sich mit einem schlichten Behördenschild am Eingang zu dem Areal als Hausherr zu erkennen gegeben.

Unter Mitarbeitern in Bad Aibling sind auch US-Mitarbeiter gewesen

Insbesondere im Falle Bad Aibling war das nicht besonders mutig. Jeder, der sich auch nur ein wenig mit der Materie beschäftigte, wusste, dass der BND dort tätig war. Fast schon unfreiwillig komisch klangen die Stellenbezeichnungen, unter denen der Nachrichtendienst dort zuvor inkognito logierte: „Fernmeldeweitverkehrsstelle der Bundeswehr“ oder „Ionosphäreninstitut“ lauteten die Tarnbezeichnungen. Tatsächlich wurde die US-Abhörstation mit bis zu 2000 Mitarbeitern in Bad Aibling bereits 2004 vom BND übernommen. Die deutschen Spione beschäftigen nach eigenen Angaben dort etwa 140 Mitarbeiter. Darunter seien auch US-Mitarbeiter gewesen. Offizielle Begründung: Das sei nötig, da in der Station weiterhin mit amerikanischer Technik gearbeitet werde. An den Behauptungen des ehemaligen US-Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden, dass sich dahinter nichts anderes als die NSA verbirgt, zweifelt heute kaum noch jemand.

Abhörstation auch in Gablingen bei Augsburg

Neben Bad Aibling bekannte sich der BND bundesweit zu weiteren fünf Einrichtungen. Aktuell gelauscht wird noch in Rheinhausen (Baden-Württemberg) und Schöningen (Niedersachsen). Drei neue BND-Behördenschilder gibt es seit Juni 2014 auch in Bayern: in Stockdorf (Landkreis Starnberg) und in der früheren „Horchstelle C“ Söcking, einem Stadtteil von Starnberg. Dort sind die Bundesstelle für Fernmeldestatistik und die Schule des BND untergebracht. Hinzu kommt der Abhörposten in Gablingen bei Augsburg.

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Letzterer dürfte nahezu allen Autofahrern ein Begriff sein, die jemals auf der Bundesstraße  2 an der imposanten Abhöranlage vorbeigefahren sind. Früher wurde die Antenne im Volksmund schlicht „Elefantenkäfig“ genannt. Das filigrane Bauwerk sieht aus wie eine riesige Schablone zur Anfertigung großer mysteriöser Kornkreise, die von Neugierigen besucht werden, die darin das Werk Außerirdischer erkennen. Doch Besuch wird dort traditionell nicht gerne gesehen.

Auf dem Gelände des früheren, 1916 errichteten Flugplatzes Gersthofen-Gablingen waren nach dem Zweiten Weltkrieg verschiedene US-Dienste aktiv. 1971 begann der Bau der Antennenanlage mit einem Durchmesser von rund 300 Metern. Bis zu 2000 Mitarbeiter waren dort aktiv. 1998 zogen die US-Amerikaner ab. Seitdem arbeitet dort der BND, der in den letzten Jahren reichlich investiert hat, um die Abhörtechnik zu modernisieren.

Heute ist die vor einem Jahr groß angekündigte Transparenz-Offensive, die BND-Kritiker von vorneherein für eine reine PR-Kampagne hielten, längst folgenlos verpufft. Auch von der Ankündigung des BND-Chefs Schindler, in der neuen Berliner Zentrale des Nachrichtendienstes an der Chausseestraße ein Besucherzentrum einzurichten, spricht angesichts der aktuellen Turbulenzen um den Dienst derzeit kaum noch jemand.

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