Zu heiß: Bundeswehr-Fahrzeuge in Mali nicht einsatzbereit
Für die Fahrzeuge der Bundeswehr ist es im afrikanischen Mali zu warm, auch der Hubschrauber "Tiger" muss am Boden bleiben. Doch damit nicht genug: Ersatzteile kommen viel zu spät.
Es gibt offenbar schon wieder Probleme mit der Ausrüstung der Bundeswehr - diesmal bei einem Einsatz in Afrika. Die extreme Hitze im Einsatzland Mali setzt einem Bericht zufolge militärisches Gerät der Bundeswehr außer Gefecht. Die Hälfte der Bundeswehrfahrzeuge im Camp Castor in Gao sei nicht einsatzbereit, berichtete die Welt in ihrer Mittwochsausgabe. Die Fahrzeuge seien nach einer technischen Überprüfung vorläufig stillgelegt worden. Gründe seien die Hitze mit bis zu 50 Grad Celsius sowie Staub und steinige Pisten.
Als weitere Gründe für die Einschränkung der materiellen Einsatzbereitschaft seien die schleppende Ersatzteilversorgung aus Deutschland und die unterdimensionierte Fahrzeuginstandsetzung vor Ort im Camp genannt worden, berichtete die Zeitung.
Bundeswehr kann Hubschrauber "Tiger" in Mali nicht einsetzen
"Die Auftragserfüllung gegenüber den UN ist sichergestellt", zitierte die Welt einen stellvertretenden Kontingentführer der Bundeswehr in Gao. "Die Einsatzbedingungen führen uns aber regelmäßig an die technische Belastungsgrenze." Die Bundeswehr unterstützt in Gao die UN-Mission Minusma, die sich in Mali für eine Stabilisierung des von Konflikten und Terrorismus bedrohten Landes engagiert.
Für den Kampfhubschrauber Tiger, welcher der UNO am 1. Mai einsatzbereit gemeldet werden solle, fehle eine Sonderfreigabe zum Einsatz unter hohen Temperaturen, berichtete die Zeitung. Derzeit sei der Hubschrauber nur für eine Betriebsgrenze von 43,26 Grad Celsius freigegeben. Überstiegen die Temperaturen diesen Wert, dürfe der Hubschrauber nicht aufsteigen. Beantragt sei eine Sondergenehmigung für den Einsatz bis 48,26 Grad Celsius. afp
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