Alte Schätze vom Dachboden im Bekleidungshaus
Karl-Georg Weckmer hat altes Spielzeug wiederentdeckt
„Wir haben so viel Esbit reingeschmissen, dass die Flammen über dem Kessel auf dem Wohnzimmertisch zusammenschlugen.“ Keine Angst: die Feuerwehr musste nicht kommen. Es handelt sich nur um Kindheitserinnerungen von Karl-Georg Weckmer, der mit strahlenden Augen vor seiner damaligen Dampfmaschine steht. Sie und viele andere nostalgische Spielzeug-Exponate seiner Familie stehen derzeit in seinem Modehaus, allerdings unverkäuflich. „Als ich sechs war, da durfte ich tagelang in ein Zimmer nicht rein. Und an Weihnachten wusste ich dann, warum: Die Tür ging auf und ich blickte auf eine unglaublich tolle Modelleisenbahn“, erzählt „Charly“ Weckmer. Über ein halbes Jahrhundert ist seither ins Land gegangen. Die Spielsachen gibt es immer noch, standen teilweise verstaubt auf dem Dachboden. Die Idee, sie im Geschäft auszustellen, danken ihm seine Kunden, denn sie sind begeistert. „So ein Puppenhaus hatte ich auch“, oder „Schau mal, genau wie mein Bär, der hat immer buhh gemacht“, solche und ähnlich begeisterte Äußerungen hört er täglich. Spaß haben aber nicht nur sie, sondern auch der Chef selbst daran. Besonders gern erinnert sich Weckmer an eine Schulaufführung mit dem Kasperltheater zusammen mit seiner Schwester Irmi Degger und seinem Bruder Christoph. „Die Puppen haben wir teilweise selbst gebastelt. Und wenn die Kleider kaputt waren, wurden wieder neue gemacht“, erinnert sich der Kaufmann.
Eigentlich wollten sie so manches alte Teil schon mal wegwerfen. „Aber wenn dann, wie bei meiner Schwester, bereits die vierte Generation mit Begeisterung mit den Sachen spielt, dann bleibt doch wieder alles da. Über hundert Jahre alt sind die ältesten Stücke, zum Beispiel das Bett in einem Nordschaufenster. Besonders stolz ist Weckmer, Schwabmünchner Bekleidungskaufmann in der dritten Generation, auf die großen Flugzeuge, die er als Jugendlicher alle selbst gebaut und teilweise auch geflogen hat, sogar mit Benzinmotor. Sein besonderer Liebling ist die geschichtsträchtige ME 109. „Ein tolles Ding“, sagt er und widmet sich wieder seiner Kundschaft.
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