„Beim Malen darf ich so sein, wie ich bin“
Gesundheitshaus in Schwabmünchen zeigt Kunstwerke von Menschen mit psychischen Erkrankungen. 50 Bilder sind in Sitzungen der vergangenen zwei Jahre entstanden
Wer malt, bringt Gefühle zum Ausdruck, und so ist das Malen ein Spiegelbild der Entwicklung dieser Gefühle. Eva M. Reichart, Seniorchefin des Gesundheitshauses Reichart in Schwabmünchen, lädt deshalb immer wieder Künstler dazu ein, ihre Kunstwerke im Gesundheitshaus auszustellen. Seit einigen Tagen hängen dort in den Gängen mehr als 50 Kunstwerke von Menschen, die eine psychische Problematik mit sich herumtragen. Sie haben die Bilder in vielen Sitzungen der vergangenen zwei Jahre mit Schütt-, Crash-, Kratz- und Gelantinetechnik und bunten Farben zusammen mit der Kunsttherapeutin Juliane Wanner im Zentrum für Seelische Gesundheit der Caritas in Schwabmünchen geschaffen.
Die Namen der Künstler kann man nicht finden. Sie wurden zu deren Schutz entfernt. Sie nahmen aber an der Vernissage teil. Seniorchefin Reichart dankte Wanner für diese „neue Idee“, diese Kunstwerke in den kommenden sechs Monaten im Gesundheitshaus auszustellen. Denn hier käme das zum Ausdruck, von dem sie selbst als Physio- und Heiltherapeutin überzeugt ist: „Es bewegt uns das, was uns bewegt.“ Für Ursula Köhler-Baiter ist die Ausstellung etwas ganz Besonderes. Sie leitet das Zentrum für Seelische Gesundheit des Diözesan-Caritasverbandes in Schwabmünchen, das sich im früheren Schwesternheim hinter dem Krankenhaus befindet. Die Kunstwerke, die die Menschen mit psychischen Erkrankungen dort unter der Begleitung von Juliane Wanner geschaffen hätten, wären, so klang es bei ihr an, ansonsten wohl kaum in das Licht der Öffentlichkeit getreten. So dankte sie den anwesenden Künstlern nicht nur für ihr Können und ihre Kreativität, „sondern auch für den Mut, hier die Werke auszustellen“.
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