Betriebsrat: Vorübergehend unbekannt
Personalvertretung bei Amazon meidet Öffentlichkeit
Graben Am 14. Februar wurde gewählt, nun ist der Betriebsrat handlungsfähig: In der vergangenen Woche ernannten die Betriebsratsmitglieder ihre Vorsitzenden. Die Namen bleiben in der Öffentlichkeit jedoch ungenannt. Verdi-Vertreter Thomas Gürlebeck erklärt die unzähligen Vorwürfe gegenüber Amazon als Grund, warum sich der junge Betriebsrat bisher in Schweigen hüllt. Demnach wolle sich der Betriebsrat erst selbst finden, bevor weitere Schritte unternommen werden. Mit einem öffentlichen Auftritt sei demnach in den nächsten Wochen nicht zu rechnen, sagt Gürlebeck.
Etwa 60 Prozent der Belegschaft beteiligten sich am Valentinstag an der Betriebsratswahl. Der Termin stand bereits, bevor die ersten Vorwürfe gegen den Weltmarktführer im Onlinehandel laut wurden. Die ARD-Dokumentation „Ausgeliefert! – Leiharbeiter bei Amazon“ berichtete einen Tag zuvor über Missstände im Umgang mit Leiharbeitern. Zuletzt wurde der Umgang mit Angestellten generell kritisiert: strikte Überwachung und ein menschenunwürdiges Personalmanagement seien demnach an der Tagesordnung,wie es in der Medienberichterstattung heißt. „Jeder weiß, was alles schlecht ist, aber vielen Arbeitern ist das immer noch lieber als Hartz IV“, sagt Gürlebeck, der damit die in der Regel anonymen Stimmen erklärt, die gegen das Prinzip Amazon aufbegehren.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.